65.000 Euro Schaden:Flammen in Tölzer Sägewerk

65 000 Euro Schaden sind am frühen Samstagmorgen bei einem Brand in einem Tölzer Sägewerk entstanden. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse dürfte ein technischer Defekt den Brand ausgelöst haben. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung seien derzeit nicht vorhanden, teilt die Polizei mit.

Kurz nach 5 Uhr war bei der Rettungsleitstelle Weilheim die Meldung eingegangen, dass an der Lenggrieser Straße in Tölz ein Sägewerk brenne. Mitarbeiter der Firma hatten beim Schichtwechsel den Brand bemerkt und den Notruf 112 gewählt. Eine tiefschwarze Rauchwolke zeigte den Einsatzkräften bereits bei der Anfahrt zum Feuerwehrgerätehaus, dass es sich um einen fortgeschrittenen Brand im Bereich des Furniertrockners handeln musste. Sie verständigten die Kollegen von Gaißach und Greiling. Wie sich herausstellte, waren in einer Nebenhalle abgelagertes Sägemehl und Holzbriketts in Brand geraten. Dafür könnte ein technischer Defekt im Abluftsystem verantwortlich sein. Auch der Dachstuhl der Haupthalle hatte im Bereich eines Lüftungsmotors Feuer gefangen.

Während das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte, zogen sich die Nachlöscharbeiten hin. Das glimmende Sägemehl wurde aus der Halle geholt und im Hof ausgebreitet. Um die letzten Glutnester im Dachstuhl zu erreichen, öffneten Einsatzkräfte die Dachhaut mit Motorsägen. Nach Auskunft der Feuerwehr waren 16 Atemschutzgeräteträger im Einsatz und acht Geräteträger in Bereitstellung. Nach vier Stunden konnten die 87 Helfer ihren Einsatz beenden.

© SZ vom 02.07.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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