Wiesn von A bis Z:G wie Gaudi mit Geistern

Lesezeit: 1 min

Was wäre ein Volksfest ohne Geisterbahn? Zur Geschichte der Wiesn gehört sie genauso wie das Bier. Und am Ende der Fahrt siegt doch die Gaudi.

Gaudi: Mit dem Begriff Gaudi kann die unverwechselbare Volksfestatmosphäre auf der Münchner Wiesn möglicherweise am besten beschrieben werden. Die Fahrgeschäfte, die kulinarischen Schmankerl, die Musik und der hohe Bierkonsum heben die Stimmung der Besucher und sorgen für gute Laune und entsprechend viel Gaudi auf der Wiesn.

"Fürchterlich" geht es auf der Wiesn bei einigen Schaustellern zu. (Foto: Foto: dpa)

Gaudi-Schaukel: Die überdimensionale Schiffsschaukel lässt Passagiere bis zu 15 Meter hoch fliegen. Der Betrieb befindet sich an Straße 2/Ost neben der Augustiner-Festhalle.

Geisterschloss: Die 60 Jahre alte Geisterbahn ist auf der Wiesn längst Kult. Sie umfasst zwei Etagen auf der lebendige Geister die Gäste erschrecken. Der Betrieb liegt an der Schaustellerstraße, gegenüber von der Pschorr-Festhalle "Bräurosl".

Geld: Geldautomaten gibt es im Bereich der U-Bahnstation Theresienwiese (Deutsche Bank), am Haupteingang (Merkurbank) und neben dem Eingang Esperantoplatz (Reisebank).

Gelände: Die Theresienwiese ist 42 Hektar groß. Das Oktoberfest-Areal der Großen Wiesn umfasst 31 Hektar, das der kleinen 26 Hektar. Letztere findet alle vier Jahre statt, so auch 2012 - dann wird das Gelände mit dem Zentralen Landwirtschaftsfest (ZLF) geteilt.

Geschichte: Als sich am 12. Oktober 1810 der bayerische Kronprinz Ludwig mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen vermählte, wurden die volksfestartigen Feierlichkeiten mit einem Pferderennen auf einer Wiese vor den Toren Münchens beendet. Zu Ehren der Braut wurde die Festwiese "Theresienwiese" getauft. Weil das Fest großen Anklang bei den Bürgern fand, wurde es von da an jedes Jahr wieder veranstaltet. Während das Pferderennen nach 1938 aus organisatorischen Gründen gestrichen wurde, findet das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) seit 1811 im Turnus von vier Jahren statt. 1850 wurde die Statue der Bavaria und ein Teil der Ruhmeshalle eingeweiht, 1881 die erste Hendlbraterei eröffnet. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden aus den Buden Bierhallen - seit1896 stellen sie die Wirte gemeinsam mit den Brauereien auf. Seit 1880 werden die Zelte mit elektrischem Licht beleuchtet. Von 1950 an sticht der Oberbürgermeister der Stadt München jedes Jahr am ersten Wiesn-Samstag das allererste Bierfass an.

Gepäckaufbewahrung: Besucher, die ihr Gepäck für die Dauer des Wiesnbesuchs hinterlegen wollen, haben die Möglichkeit, am U-Bahnhof Theresienwiese eine Gepäckaufbewahrung zu nutzen. Hier können auch gegen Gebühr Kinderwagen eingestellt werden.

Gottesdienst: Am Donnerstag, dem 23. September, 10 Uhr, findet im Hippodrom der traditionelle Oktoberfest- und Gedenkgottesdienst statt.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: