Ein 39-jähriger Münchner ist am Mittwochmorgen im Westend auf der Straße von einem Mann niedergestochen worden. Er kam mit schweren Verletzungen in eine Klinik, befindet sich aber laut Polizei außer Lebensgefahr. Offenbar waren er und der Täter wegen eines Drogengeschäfts in Streit geraten. Der Tatverdächtige, ein 28 Jahre alter Mann, wurde am Freitagvormittag festgenommen. Ihm wurde noch am selben Tag der Haftbefehl wegen versuchten Totschlags eröffnet.
Die Münchner Mordkommission meldete den Fall am Freitag, gab aber kaum Fakten zu dem versuchten Totschlag heraus. Nach ihrer Darstellung trafen die beiden Männer rein zufällig am Mittwoch gegen 8.30 Uhr in der Bergmannstraße aufeinander. Offenbar kannte man sich, denn es schien noch eine Geldforderung offen zu sein.
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Die beiden Männer gerieten auf dem Gehsteig in Streit. Plötzlich zog der 28-Jährige ein Messer und rammte es seinem Gegenüber in die Brust. Dann rannte er davon. Zeugen der Tat verständigten sofort die Polizei und den Rettungsdienst.
Der Schwerverletzte wurde von einem Notarzt erstversorgt und kam anschließend zur Behandlung in eine Klinik. Noch am Tattag machten die Ermittler den Namen des mutmaßlichen Täters ausfindig, allerdings hatte er offenbar keine Meldeadresse in München. Die Zielfahnder der Polizei übernahmen die Suche nach dem mutmaßlichen Täter und nahmen ihn am späten Freitagvormittag fest, als er gerade ahnungslos eine Wohnung im Münchner Umland verlassen wollte. Der Mann ließ sich widerstandlos mitnehmen. Er sitzt nun in Untersuchungshaft.