Vertrag bis Ende 2019:Flughafenchef verlängert

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Kerkloh will "Erfolgsgeschichte" des Airports weiter vorantreiben

Von Andreas Schubert

Im Juli wird Michael Kerkloh, Chef der Münchner Flughafengesellschaft FMG, 64 Jahre alt. Kommendes Jahr erreicht er das Rentenalter, sein Vertrag als Vorsitzender der Geschäftsführung lief demnach bis 2018. Nun hat der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft diesen Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis Ende 2019 verlängert. Neben Kerkloh leiten auch weiterhin Thomas Weyer und Andrea Gebbeken als Geschäftsführer die FMG. Diese Entscheidung sei auch ein Dank und Vertrauensbeweis der Gesellschafter für ein "äußerst erfolgreiches Flughafenmanagement", ließ Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) am Freitag mitteilen. Er ist Vorsitzender des Aufsichtsrats, in dem Vertreter der Gesellschafter (Freistaat, Bund, Stadt München) und Arbeitnehmervertreter sitzen. "Wir sind zuversichtlich, dass die bewährte Führungscrew den Münchner Airport weiterhin auf Erfolgskurs hält", so Söder. Auch der stellvertretende Aufsichtratsvorsitzende Heinrich Birner, der als Vertreter der Gewerkschaft Verdi in dem Gremium sitzt, hat viel Lob für Kerkloh übrig. "Alle wollten ihn halten", so Birner. Wenn Kerkloh dann voraussichtlich mit 66 aus seinem Posten scheidet, "wird es schwer, jemanden zu finden, der in diese Fußstapfen passt", sagt der Gewerkschafter.

Kerkloh ist Geschäftsführer der FMG seit 2002. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Flughafen, dessen 25-jähriges Bestehen dieses Jahr groß gefeiert wurde, zu einer der führenden und wirtschaftlich erfolgreichsten Luftfahrtdrehscheiben. Dabei sagten viele schon kurz nach der Eröffnung das Gegenteil und den Weg zum Provinzflugplatz voraus. Daran hat Kerkloh selbst beim Staatsempfang im Mai erinnert.

Zuletzt verzeichnete der Flughafen 42 Millionen Passagiere, der letzte große Ausbauschritt war das Satellitengebäude des Terminals 2, das im April 2016 in Betrieb ging. "In den kommenden Jahren wird es darum gehen, die Fortsetzung der Erfolgsgeschichte dieses außergewöhnlichen Flughafens voranzutreiben", kommentiert Kerkloh selbst seine Vertragsverlängerung.

© SZ vom 03.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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