Versuchter Totschlag:Stiche aus Eifersucht

30-Jähriger verletzt Freundin mit Messer und heißem Wasser

Im Streit hat ein 30-Jähriger seine Lebensgefährtin mit brühend heißem Wasser übergossen und mit einem Messer auf sie eingestochen. Polizei und Rettungskräfte wurden am Mittwochmorgen alarmiert, nachdem die verletzte Frau in die Nachbarwohnung eines Mehrfamilienhauses in Obergiesing geflüchtet war. Da sowohl der 30 Jahre alte Mann als auch seine 31 Jahre alte Partnerin zunächst gegensätzliche Aussagen machten, gingen die Polizisten nach Angaben eines Sprechers des Polizeipräsidiums zunächst davon aus, dass sich die Frau die Verletzungen selbst zugefügt und auch ihren Partner verletzt hatte. Weitere Ermittlungen ergaben jedoch Zweifel an der Version, sodass am Donnerstag die Mordkommission den Fall übernahm - die Frau hatte eine Stichverletzung im seitlichen Brustbereich. Bei einer Vernehmung gestand der 30-Jährige schließlich, seine Lebensgefährtin wegen eines Streits um Geld und wegen Eifersucht verletzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Mann nun Haftbefehl wegen versuchten Totschlags beantragt. Die drei gemeinsamen Kinder des Paares im Alter von zwei, fünf und acht Jahren wurden dem Jugendamt übergeben.

© SZ vom 18.04.2015 / anl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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