Versteigerung:In Echt-Zeit

Heimische Editionen in der Kunstauktion "Made in Munich"

"Made in Munich" hieß vor zwölf Jahren eine Ausstellung mit Münchner Editionskunst, die Chris Dercon - damals Direktor im Haus der Kunst - dort zeigte. Unter den zeitgenössischen Editionen und Multiples waren fotografische Mappenwerke, Plattencover, Skulpturen und Videos, Tonkassetten, Tapeten, Porzellan und Miniaturkunstwerke wie Einladungskarten aus München aus der Zeit von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart. "Made in Munich" heißt nun eine Online-Auktion, die Karl & Faber für den heutigen Freitagabend von 18 Uhr an organisiert hat und deren Ziel es ist, in der Corona-Krise Flagge zu zeigen und Zusammenhalt zu beweisen. Dazu haben sich zehn Münchner Galerien und Editionsherausgeber - Max Weber Six Friedrich, Archiv Geiger, Barbara Gross, Fred Jahn, Klüser, Knust Kunz Gallery Editions, van de Loo, Gernot von Pape Edition x, Edition Schellmann und Rüdiger Schöttle - viele von ihnen damals auch mitbeteiligt an der Ausstellung, mit dem Auktionshaus zusammengetan und versteigern in einer erstmals in dieser Form organisierten Real-Time-Online-Auktion 80 Werke der Editionskunst, die in München erdacht oder realisiert wurden. Darunter ein verhülltes Schaufenster von Christo, Serigrafien von Maria Lassnig und Rupprecht Geiger, Multiples von Thomas Hirschhorn, Originalzeichnungen von Günter Brus, Lithografien von Günther Förg und Troels Wörsel, Holzschnitte von Asger Jorn, ein Wandbehang von Florian Süssmayr und vieles mehr. Seriell und doch individuell und original. Wer die Bieterschlacht mitverfolgen oder selbst mitbieten will, kann die Real-Time-Online-Auktion "Made in Munich" über die Website von Karl & Faber www.karlundfaber.de/kaufen/auktionen/made-in-munich/ aufrufen.

© SZ vom 15.05.2020 / lyn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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