Verkehr:Tram-Westtangente bleibt umstritten

Die sogenannte Tram-Westtangente bleibt im Rathausbündnis von CSU und SPD weiter umstritten. Beim wöchentlichen Spitzengespräch der Fraktionen am Montag näherten sich die Regierungsparteien nach SZ-Informationen zwar an, erzielten aber nicht den erwarteten Durchbruch. Die Entscheidung für den Bau und vor allem über die exakte Planung wurde erneut einmal vertagt. Damit gerät Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) immer mehr unter Zeitdruck. Wiederholt hat er betont, dass er das für ihn und seine Partei wichtige Verkehrsprojekt noch in diesem Jahr durchgesetzt haben will. Im Gegensatz zu seiner Fraktion, die sich zumindest in Teilen längst eine mögliche Mehrheit ohne die CSU gesucht hätte, setzt Reiter unverdrossen auf den Bündnispartner. "Wir streben weiter gemeinsam die Beschlussfassung im Dezemberplenum an", sagte der OB am Montagnachmittag. Doch die CSU reizt alle Möglichkeiten aus, möglichst viele Kompromisse für die Autofahrer auf der gemeinsamen Route von Obersendling nach Nymphenburg herauszuschlagen. Ihre Stadträte im Westen haben sich gegen die Tramlinie ausgesprochen, weil sie vermehrt Staus fürchten.

© SZ vom 29.11.2016 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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