Bei einem Klassenausflug in den Wald ist am Montag ein zehnjähriger Bub von einem umstürzenden Baum getroffen und schwer verletzt worden. Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der Laubbaum aufgrund morscher Wurzeln umgekippt war.
Die vierte Klasse der Grundschule an der Manzostraße in Allach brach Montagvormittag zu einem Projektausflug in den Wald auf. Ziel war die benachbarte Angerlohe, ein Wäldchen östlich der S-Bahnstation München-Allach. An der Ludwig-Radlkofer-Straße startete die Klasse an einer kleinen Lichtung und marschierte abseits von Wegen oder Trampelpfaden in den Wald hinein.
Mitten im Wald, es war gegen 10.30 Uhr, kippte plötzlich aus heiterem Himmel ein etwa 15 Meter hoher Laubbaum um, krachte zu Boden und erwischte mit einem Ast den Zehnjährigen. Der Schüler wurde am Kopf getroffen und stürzte. Nach Auskunft der Polizei war er bei Eintreffen des Notarztes ansprechbar.
Er kam mit einem Schädel-Hirn-Trauma und Verdacht auf eine Halswirbelverletzung in eine Klinik, letztere bestätigte sich jedoch nicht. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, will die Polizei noch klären. "Der Baum ist einfach ebenerdig an der Wurzel abgebrochen", sagt Polizeisprecher Wolfgang Behr. Spuren auf Fremdeinwirkung gebe es nicht.