Eine Kettenreaktion hat die Fahrerin eines Porsche Cayenne in der Friedenstraße hinter dem Münchner Ostbahnhof ausgelöst. Nach wenigen Sekunden waren sieben Autos und ein fünf Stockwerke hohes Baugerüst teils erheblich beschädigt. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei berichtet, der Sachschaden aber liegt bei rund 70 000 Euro.
Kollision auf schneeglatter Fahrbahn
Es war in der Nacht zum Sonntag gegen 2.30 Uhr, die Straße war schneeglatt, als eine 37-jährige Frau mit ihrem Wagen in der Friedenstraße unweit der Einmündung in die Rosenheimer Straße einem entgegenkommenden Auto ausweichen wollte. Dabei touchierte sie einen am rechten Fahrbahnrand abgestellten Opel Astra und schob diesen auf einen davor geparkten Mini. Nun geriet die Cayenne-Fahrerin in Panik - und drückte aufs Gaspedal. So kam ihr Wagen ins Schleudern und kollidierte mit drei weiteren geparkten Fahrzeugen.
Herabfallende Teile eines Baugerüsts beschädigen weiteren Wagen
Diese wurden durch den massiven Aufprall zum Teil bis auf die Straße geschoben - wo sie dem Cayenne im Weg waren. Deshalb "bahnte sich die Cayenne-Fahrerin durch die geparkten Fahrzeuge hindurch, über den Gehweg, ihren Weg", heißt es im Polizeibericht. Zum Stehen kam der Sportwagen erst auf dem Fußweg, genauer: an einem Baugerüst. Teile dieses Gerüsts fielen herab und beschädigten einen weiteren in der Nähe abgestellten Wagen.
Damit nicht genug: Das Gerüst wurde durch den Aufprall so stark beschädigt, dass seine Stabilität beeinträchtigt war. Also rückte auch noch die Berufsfeuerwehr an, um die fünf Stockwerke hohe Konstruktion zu sichern. Alkohol sei bei der Fahrerin nicht im Spiel gewesen, erklärt eine Polizeisprecherin und warnt vor den Gefahren schneeglatter Straßen.