Trickbetrug:Ex-Kripo-Chef tappt in Falle

Wo bleibt die Spürnase? Ex-Kripo-Chef Udo Nagel fällt auf einen Trickbetrüger herein, seine Tochter klärt ihn auf.

Claudia Wessel

Man sollte meinen, ein Ex-Kripo-Chef habe einen Riecher für krumme Geschäfte. Doch scheinbar lässt der Spürsinn im Laufe des Ruhestandes nach. Nur so lässt sich erklären, dass Udo Nagel, einst Leiter der Abteilung Verbrechensbekämpfung beim Polizeipräsidium München, in die Falle eines Trickbetrügers tappte.

Ex-Kripo-Chef Udo Nagel fiel auf einen alten Ganoventrick herein. (Foto: Foto: dpa)

Laut Focus kaufte er angeblich hochwertige Bestecke und Töpfe von einem Vertreter, der vor seiner Garage hielt und die Ware im Kofferraum anbot.

Der Verkäufer behauptete, sie habe einen Wert von 2250 Euro, Nagel könne aber alles für 300 Euro haben. Erst die Tochter des Ex-Kripo-Chefs machte ihren Vater auf den typischen Ganoventrick aufmerksam. Es stellte sich heraus, dass sie recht hatte. Nagel musste seine früheren Untergebenen alarmieren.

© SZ vom 08.12.2008/agfa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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