Thema des Tages:Therapie fürs Klinikum

Schmid forderte am Freitag eine Prüfung, warum das Wachstums-Konzept der Krankenhäuser nicht aufgegangen sei. (Foto: Stephan Rumpf)

Von lod

Alternativlos ist die Politik selten, auch wenn das gerne so dahin gesagt wird. Was die teure Sanierung der städtischen Krankenhäuser betrifft, ist aber fast niemand bereit, den anderen Weg zu gehen. Die Alternative wäre eine Privatisierung - eine äußerst unpopuläre Option. Neben grundsätzlichen Überlegungen, wie die Gesundheitsversorgung organisiert sein sollte, sprechen längst ganz andere Gründe für den Sanierungskurs: Die Stadt hat seit 2010 hohe dreistellige Millionensummen in die Rettung des Stadtklinikums gesteckt. Der Konzern hat sich inzwischen stabilisiert und mit der Umsetzung eines Bauprogramms begonnen, das die vier verbleibenden Häuser fit für die Zukunft machen soll. Die Kosten dafür teilen sich Stadt und Freistaat. Jetzt von diesem Kurs abzuweichen wäre der denkbar ungünstigste Zeitpunkt - selten wäre so viel Geld verbrannt worden.

© SZ vom 19.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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