Thema des Tages:Heißer Hugo

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Von lod

Die Gretchen-Frage lautet: Ist man auf dem Weihnachtsmarkt bereit, 5,50 Euro in ein Heißgetränk zu investieren? Das ist immerhin doppelt so viel, wie ein Glühwein gefühlt kosten darf. Praktisch ist der Preisunterschied aber sowieso kleiner, und: Mit zwei Glühwein sind nur diejenigen besser bedient, die den schnellen Schwips suchen und den schweren Schädel danach nicht scheuen. Erfrischend ist die Winterversion des Hugo nicht, aber das ist selbst im frühlingshaften Advent 2015 nicht nötig. Beim Winterbazar am Viehhof gibt es den Heißen Hugo mit Weißwein statt Prosecco - die Kohlensäure würde sich beim Erwärmen nur in Luft auflösen. Die Hollunder-Süße ist dezent und gar nicht klebrig. Das schönste Genusserlebnis bleibt aber der Nase vorbehalten: Tief eintauchen in das Büschel frischer Minze, ganz nah an die Limetten ran - und die Glühwein-Abstinenz ist für den Rest des Abends garantiert. LOD

© SZ vom 12.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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