SZenario:Messias on the rocks

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Grummeln und genießen: Nach der München-Premiere von "Schumanns Bargespräche" lässt sich der Barkeeper von seinem handverlesenen Publikum bejubeln. Zu große Liebesbekundungen wehrt er aber wie gewohnt ab - was klingt wie eine Beleidigung, ist bei ihm manchmal auch eine Streicheleinheit

Von Christian Mayer

Er ist schon eine Show. Wie er so durch seine Bar schlawinert, sehr aufrecht und elastisch, und wie er dann immer wieder Halt macht an den Tischen und hier und dort seine Gunst verteilt, während die Gäste versuchen, seine Aufmerksamkeit zu erhaschen. Alles wie immer, alles Theater, jeder wartet auf seinen Einsatz. Gerade ist der Dokumentarfilm "Schumanns Bargespräche" im Arri-Kino gelaufen, vor einem handverlesenen Publikum, das seinen Zweitwohnsitz in der Bar am Hofgarten hat - und nun lässt sich der Hausherr bejubeln. Die Selbstvergewisserung, dabei sein zu dürfen, wird an diesem Abend noch getoppt durch das schöne Gefühl, dass "der Charles" nicht nur ein paar Runden schmeißt, sondern gleich ein viergängiges Essen, für das auch das Münchner Gastro-Idol Eckart Witzigmann nur lobende Töne findet.

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