SZenario:Es blitzt wieder

Glamour, Gespräche und Münchner Gemütlichkeit: Die Eröffnung des 33. Filmfests mit Viggo Mortensen

Von Philipp Crone

Am Donnerstagabend lässt sich niemand von einem Fotoblitz irritieren. Am Mittwochabend hingegen schon. Und das, obwohl beide Male die gleichen Gäste geladen sind, Schauspieler, Produzenten, Filmemacher.

Der eine Abend ist die feierliche Eröffnung des 33. Münchner Filmfests, mit rotem Teppich, eleganten Roben und jeder Menge grellem Licht, ob aus den Scheinwerfern vor dem Eingang zum Mathäser-Kino oder aus den Blitzlichtern der Fotografen. Der andere Abend ist die gemütliche "Warm up"-Einladung, eine Art Polterabend, an dem man sich ohne Dresscode auf die große Sause der nächsten zehn Tage einstimmen kann. Friedrich von Thun kam aus Schwabing rübergeradelt ins Literaturhaus, wo er neben Kollegen wie Brigitte Hobmeier, Sigi Zimmerschied, Filmfestchefin Diana Iljine oder dem Münchner Hollywood-Produzenten Philip Schulz-Deyle beim Bier über die Arbeit sprach. Als ein verirrter Fotograf einmal blitzte, blickten viele irritiert. Doch der große Auftritt, wie am Donnerstag, der gehört zum Film und zur Filmstadt München eben auch. Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht bei seiner Eröffnungsrede vom "Glanz", den das Filmfest der Stadt bringe.

Glanz und Glamour, Hollywood-Größen wie Viggo Mortensen, der Aragorn-Darsteller aus "Herr der Ringe" und Hauptdarsteller des Eröffnungsfilms "Den Menschen so fern", all das nährt den Mythos der Branche, besonders zu sein. Hier ihr, da wir. Ein wenig Unnahbarkeit gehört einfach zum Filmgeschäft. Und wie sich die mit der Münchner Gemütlichkeit und Wurschtigkeit paart, das macht seit vielen Jahren den Flair dieses Festivals aus.

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(Foto: Robert Haas)

Auftakt: Mit dem Western "Den Menschen so fern" wird das Filmfest eröffnet.

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(Foto: Robert Haas)

Umschwärmter Star des Abends ist Viggo Mortensen.

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(Foto: Robert Haas)

Festivaldirektorin Diana Iljine posiert mit US-Regisseur Alexander Payne.

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(Foto: Robert Haas)

Rosalie Thomass, geborene Münchnerin, schauspielerte sich 2007 bis zum Adolf-Grimme-Preis.

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(Foto: Robert Haas)

Medienrummel ist er ja gewohnt: Gustl Mollath. "Und plötzlich bist du verrückt" heißt der Film über ihn.

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(Foto: Robert Haas)

Kam, als die anderen schon im Saal saßen, nahm sich trotzdem Zeit für ein Foto: Klaus Lemke, der mit "Amore" 1978 die Schwabinger Milieukomödie begründete.

© SZ vom 26.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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