Supersamstag in München:Gewarnt und belohnt

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Viele Autofahrer verhalten sich vernünftig - das Verkehrschaos bleibt aus. Doch am Montag könnte es wieder eng werden

Von Marco Völklein

Die vielen Warnungen von Polizei und Verkehrsfachleuten hatten offenbar gefruchtet: Trotz der Baumaschinenmesse Bauma auf dem Messegelände in Riem, dem Großflohmarkt auf der Theresienwiese und dem Spiel des FC Bayern München am Abend in der Fröttmaninger Arena - das befürchtete Verkehrschaos blieb am Samstag aus. "Offensichtlich haben die Münchner und die Gäste aus dem Umland eingesehen, dass das Auto an diesem Wochenende die schlechtere Wahl ist", hieß es bei der Polizei. Lediglich rund um die Messe staute es sich vorübergehend; an der Theresienwiese gab es kaum freie Parkplätze mehr.

Aber auch wenn die Bauma am Sonntag zu Ende gegangen ist, an diesem Montag könnte es rund um das Ausstellungsgelände im Münchner Osten doch noch einmal eng werden, warnt Frank Pastior, der Leiter der Verkehrssteuerung bei der Messegesellschaft. Denn erfahrungsgemäß drängen gleich am ersten Tag nach der Großmesse viele Handwerker und Transporteure zum Abbau auf das Gelände. Vor drei Jahren, bei der vorvergangenen Bauma, war sogar so viel los, dass sich die Lkw bis zurück auf die A 94 stauten. "Dafür hatten wir einen Rüffel von der Polizei kassiert", räumt Pastior ein. Um dem Ärger heuer zu entgehen, habe man Entlastungsflächen vorgesehen. Dort sollen die Spediteure ihre Lkw erst einmal zwischenparken und sich bei der Messegesellschaft anmelden - in das Messeareal hineinfahren dürfen sie dann erst, wenn dort genügend Platz und alles für den Abtransport vorbereitet ist.

Ebenfalls eng dürfte es von diesem Montag an auf der A 99-Ost werden. Denn dort stehen erste Sanierungsarbeiten an der Brücke über die Isar an. Die Ingenieure der Autobahndirektion Südbayern hatten zunächst noch das Ende der Bauma abgewartet - nun legen sie los. In einer ersten Phase wollen die Arbeiter in dieser Woche zunächst einmal die Fahrbahn vor der Brücke in Richtung Nürnberg verbreitern. Anschließend rücken Schweißer an, um die Schäden an der Brücke zu beheben.

Ende Februar hatten Techniker der Autobahndirektion bei einer routinemäßigen Kontrollprüfung Schäden an der Übergangskonstruktion festgestellt und an besonders kritischen Stellen sofort behoben. Um weitere Schäden zu verhindern, würden nun vorbeugende Schweißarbeiten vorgenommen, heißt es. Während der Arbeiten sollen "zu den Hauptverkehrszeiten immer drei Fahrspuren zur Verfügung" stehen, erklärt die Autobahndirektion. "Eine Freigabe des Seitenstreifens ist aber nicht möglich."

© SZ vom 18.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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