Wörthsee:Schönheitskur für Maibaumwiese

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Aus der Maibaumwiese soll ein Schmuckstück werden. (Foto: Georgine Treybal)

Platz in Steinebach soll für wenig Geld und mit viel Engagement aufgemöbelt werden

Einen besonders schönen Anblick bietet der Platz, auf dem der Steinebacher Maibaum steht, nicht. Das soll sich ändern. Wie die schmucklose Wiese aufgemöbelt werden könnte, darüber haben sich der Landschaftsgärtner und CSU-Gemeinderat Jakob Aumiller und der Gilchinger Planer Martin Karl Gedanken gemacht, die sie in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch vorstellten. Voraussetzung aller Verschönerungsmaßnahmen: Der Platz muss weiter gut zugänglich sein, denn die Burschenschaft Steinebach stellt alle drei Jahre einen neuen 40 Meter hohen Baum auf - per Hand. Ebenfalls wichtig: Das Ganze darf nicht zu teuer sein.

Karl Entwurf sieh auf der Hangseite zur Kirche hin eine Trockenmauer vor, im hinteren Teil eine kleinen gekiesten Platz sowie Bänke. Die Wiese in der Mitte soll bleiben. Rund um den Maibaum wäre genug Platz für Biertische. Auch Aumiller stellt sich dort viele Sitzgelegenheiten vor, allerdings aus Quaderblöcken aus Granit. Drei Stufen wären nötig, damit das Gelände geebnet werden kann. Die Burschen würden die Arbeiten übernehmen, nur das Material müsste bezahlt werden. Auf Vorschlag von Monika Ofer (SPD) sollen sich Planer Karl, Aumiller und die Burschenschaft zusammensetzen und sich auf einen Entwurf einigen. "Ich bin froh, dass da endlich was passiert", sagte Paul Grundler (Wörthsee-Aktiv). Ob gleichzeitig auch die kleine Wiese neben dem Steinebacher Feuerwehrhaus, ebenfalls ein gemeindliches Grundstück, eine Schönheitskur verschrieben bekommen, werden die Kosten zeigen. Auch dafür legten Karl und Aumiller Skizzen vor. Währen der Gilchinger dort drei Bäume und Sträucher anpflanzen und zwei Bänke aufstellen möchte, sieht Aumiller nur einen Baum und in der Mitte drei Sitzbänke vor. Der Entwurf von Karl gefalle ihm aber gut, meinte Aumiller. Josef Kraus (CSU) gab allerdings zu bedenken, dass der Baum direkt neben der Feuerwehr Sichtprobleme bei der Ausfahrt der Einsatzfahrzeuge machen könnte. Ein Platz zum Verweilen sollte es werden, da waren sich die Gemeinderäte einig. Momentan ist noch nicht viel zu sehen, denn das Eckgrundstück ist an schönen Tagen immer von parkenden Autos verdeckt. Das heißt, es müsste auf alle Fälle außen herum mit Bordsteinen oder Findlingen abgegrenzt werden. Feuerwehr, Aumiller und Karl sollen nun auch dort zu einer gemeinsamen Lösung kommen und die Kosten ermitteln. Aber: Der Maibaum-Platz geht vor.

© SZ vom 24.06.2016 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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