Wörthsee:Neue Station für die Wasserwacht

Gemeinderat genehmigt Pläne, die auch eine Bootshalle vorsehen

Die Wasserwacht Wörthsee bekommt am jetzigen Standort eine neue Station mit zwei Bootsliegeplätzen. Der Gemeinderat hat den Bauantrag des BRK Starnberg mit elf zu sechs Stimmen genehmigt. Die Gegner aus den Fraktionen Wörthsee-Aktiv, Freie Wähler und CSU monieren laut Bürgermeisterin Christel Muggenthal die Größe und den Standort des neuen Gebäudes und befürchten, dass die Wörthseer den Zugang zum See dort nicht mehr nutzen könnten wie bisher. Die Mehrheit schloss sich der Stellungnahme der Verwaltung an, die dem "Vorhaben an diesem Standort eine äußerst gelungene Symbiose von Nutzen für die Gemeinschaft, äußerer Gestalt und Funktion" bescheinigt.

Mit dem Bau einer größeren Wachstation in Steinebach könnte die baufällige Station in Oberndorf ersetzt werden, so die Verwaltung. Die zwei Rettungsboote können witterungsgeschützt und diebstahlsicher in einer abschließbaren Bootshalle untergebracht werden. Die 40 aktiven Ehrenamtlichen und die 50 Jungmitglieder erhalten einen Gemeinschafts- und Schulungsraum, eine Umkleide und geschlechtergetrennte Sanitärräume. Für die Öffentlichkeit wird ein behindertengerechtes WC errichtet, auch der neue, 20 Meter lange Steg ins Wasser kann von den Wörthseern außerhalb der Wasserwachtdienstzeiten genutzt werden.

Für Christoph Aumiller, den Vorstand der Wasserwacht Wörthsee, hat nun ein vier Jahre dauernder Kampf "ein glückliches Ende genommen". Er verstehe die Argumente der Gegner, aber der Neubau sei eine "Frage der Prioritäten", das Raumkonzept sei stimmig, und der Antrag entspreche dem Baurecht. Im Herbst, so hofft Aumiller, könnte mit dem Bau begonnen werden.

© SZ vom 28.01.2021 / csn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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