Wörthsee:Natürlich und edel

Lesezeit: 1 min

Claudius Brudnjak vom Team Service legt im neuen Augustiner am Wörthsee bei der Einrichtung des Gastraums selbst mit Hand an. (Foto: Arlet Ulfers)

Das neue Augustiner am Wörthsee eröffnet wohl noch im Juni

Von Astrid Becker, Wörthsee

Ein wenig erinnert es derzeit an eine Naturschönheit, der nur mehr ein wenig Puder und Wimperntusche fehlt, um ihr attraktives Erscheinungsbild zu vervollkommnen. Die Rede ist vom neuen Augustiner am Wörthsee, dem die Handwerker in diesen Tagen noch den letzten Schliff verpassen, bevor Wirtshaus und Biergarten eröffnet werden können. Die Augustiner-Brauerei, die die Traditionsgaststätte im Strandbad Fleischmann im vergangenen August abgerissen hatte und nun neu errichtete, hatte bereits damals eine Eröffnung im Juni zur Biergartensaison angepeilt - und es sieht ganz so aus, als würde dieses Ziel auch erreicht werden.

Denn wer in diesen Tagen einen Blick hinter das Objekt wagt, in Richtung Badegelände, wird die Bierbänke und Tische entdecken, die dort bereits aufgestellt sind und nur auf die Gäste zu warten scheinen. Ein neuer Rollrasen vermittelt den Eindruck von perfekt gepflegten Grün. Das kleine Bauwerk, in dem die neuen Umkleiden und Sanitäranlagen für das Strandbad untergebracht werden, ist ebenfalls nahezu fertig, es erstrahlt in denselben Farben wie auch der neue Augustiner: ein feines Gelb gepaart mit viel Holz in Graubeige. Unaufdringlich wirkt das Ganze, zeitgemäß, aber zeitlos und in jedem Fall mit großer Sorgfalt ausgewählt - was sich auch im Interieur bemerkbar macht. Die Wände in den Hauptgasträumen sind nun dunkel getäfelt - im Altmünchner Wirtshausstil, oder, besser gesagt, auch im typischen Augustinerstil. Noch im Januar stand nicht fest, wie sie aussehen werden. Überhaupt sticht ins Auge, wie viel Wert hier auf die verwendeten Materialien gelegt worden ist. Auf verschiedene Hölzer etwa oder auf die Fliesen in der Schwemme. Pur und natürlich, aber genau aus diesen Grund auch edel, so wird sich der Augustiner am Wörthsee künftig seinen Gästen zeigen. Schon von kommender Woche an soll er dem Vernehmen nach wieder geöffnet haben.

Etwa vier Millionen Euro hat die Augustiner Brauerei in den Neubau investiert - nachdem zuvor im Gemeinderat lange und auch kontrovers über das Vorhaben diskutiert worden war. Der alte Augustiner war wegen grober Mängel vor allem im Brandschutz geschlossen worden. Die Brauerei hatte daraufhin mit der Gemeinde einen langjährigen Erbpachtvertrag geschlossen und den Neubau des Hauses vorangetrieben. Max und Martin Hippius haben es nun gepachtet und werden es als Wirte führen.

© SZ vom 02.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: