Wörthsee:Mehr Angebote für Senioren

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Neuer Beirat in Wörthsee stellt sich vor

Fragt man den Wörthseer Seniorenbeirat, so wurde in den vergangenen Jahren in der Gemeinde seniorenpolitisch Einiges versäumt. Um das zu ändern, lädt der Beirat, der im Juni diesen Jahres erstmalig vom Gemeinderat gewählt wurde, am Dienstag, 1. Oktober, zu einem Treffen ins Rathaus ein, bei dem das Gremium sich vorstellen und mit Bürgern in Kontakt treten möchte. Von 16.30 Uhr an wollen Brigitte Meyer, Ulrike Ziegler und Andreas Koschlig gemeinsame Arbeitsfelder ausloten und bestehende Projekte weiterentwickeln, wobei das Treffen am Dienstag eine erste Gelegenheit sein soll, miteinander ins Gespräch zu kommen und selbst Anliegen einzubringen.

An die Vorstellung des Gremiums und die offene Runde schließt Joachim Muffler um 17.30 Uhr mit einem Kurzbericht zum Bauvorhaben um die katholische Kirche an. Dort sollen familien- und seniorengerechte, also gemischte Wohnmöglichkeiten entstehen. Der Beirat möchte vieles in Gang setzen, plant neben Freizeitgruppen auch Vorträge und sucht deshalb Unterstützung. Beirätin Brigitte Meyer heißt deshalb besonders auch jüngere Menschen willkommen. Etwa mangelt es beim PC- und Handy-Hilfe-Workshop noch an Technikbegeisterten, die bei Fragen zu Soft- und Hardwareproblemen mit Rat und Tat beiseite stehen. Für Theater- und Kinobesuche und Wanderungen fehlen Begleiter. Zu den vom Seniorenbeirat geplanten Events gehören auch Stammtische, Lesetreffs und Nordic-Walking-Kurse.

Zwar hatten Seniorentreffs auch vor der Zeit des Beirates zu Freizeitaktivitäten eingeladen, doch die seien nicht umfassend und decken nicht alle Interessen ab, so Brigitte Meyer. Es müsse auch ein Programm für rüstige und geistig wie körperlich Fitte her, das aufklärt, in Fragen der Lebensführung befähigt und allen Interessensgruppen etwas bietet. Zum Beispiel sollen Informationsveranstaltungen zur "Vorsorgevollmacht", "Wie vererbe ich mein Vermögen?" oder "Reiseberichte" auf die Beine gestellt werden. Der Seniorenbeirat möchte es Menschen im Alter leichter machen, ihren Interessen nachzukommen und Menschen mit ähnlichen Interessen verbinden, anstatt sie alle gleichermaßen zum Spieletreff zu verdonnern. Wer ein Faible fürs Radfahren hat und nicht alleine unterwegs sein möchte, den ermutigt und unterstützt der Beirat, Gleichgesinnte zu finden.

© SZ vom 01.10.2019 / hepa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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