Die Zeit der Ungewissheit ist vorbei. Am Dienstagabend informierten Vertreter der Augustiner-Brauerei die Anlieger des Strandbads über den Zeitplan für Abriss und Neubau des "Augustiner am See". Danach wird am Montag, 10. August, gleich nach dem Kino Open Air, mit den Abbrucharbeiten der Traditionswirtschaft begonnen. Im September geht es los mit den Baumeisterarbeiten, bis Dezember soll der Rohbau mit Dach fertig und damit winterfest sein. Im Januar 2016 wird mit dem Innenausbau angefangen, im März sind die Außenanlagen an der Reihe. Im Juni 2016 soll der neue "Augustiner am See" eröffnet werden.
Für die Wörthseer bedeutet das, dass die Badesaison im Strandbad am 9. August beendet ist, ebenso für Max und Martin Hippius, die Betreiber des Kiosks. Mit Beginn der Abrissarbeiten wird nämlich die Strandpromenade auf der ganzen Länge des Augustiner gesperrt, das Badegelände eingezäunt. Dort, wo jetzt noch der Kiosk steht, wird ein Kran aufgestellt. "Wir hätten den Kiosk schon noch gerne länger gehalten", sagt Martin Hippius. Er sehe aber auch die Notwendigkeit des "ehrgeizigen" Bauplans ein. Hätte man die Arbeiten noch länger nach hinten geschoben, würden sie sich auch länger in den kommenden Sommer hineinziehen. "Das werden zehn harte Monate für uns", meint der Gastronom, ist aber trotzdem sehr zuversichtlich. Noch ist nichts unterschrieben, aber die Brüder Hippius gehen davon aus, dass sie den "Augustiner am See" mit dem Kiosk als Wirte übernehmen nehmen.
Auch Peter Hopmann, Segelschulbesitzer und Bootsverleiher, sieht den Zeitplan positiv, "auch wenn mir der Baubeginn vier Wochen später natürlich lieber gewesen wäre". Bei den Anliegern sei das "gute Konzept" der Münchner Brauerei zustimmend aufgenommen worden, sagte er am Mittwoch zur SZ. Martin Hippius freut sich jedenfalls auf die neue Wirtschaft, auf "helle, schöne Räume und eine moderne Gastronomie".