Wetterbilanz:Februar um vier Grad zu kalt

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Observatorium Hohenpeißenberg misst Temperaturen bis minus 17,3 Grad Celsius

Der Februar war viel zu kalt. Zu diesem Ergebnis kommen die Messungen der Wetterwarte auf dem Hohen Peißenberg. Mit einer Monatsmitteltemperatur von -5,1 Grad Celsius fiel der Februar exakt um vier Grad zu kalt aus. Zuletzt waren die Februarmonate der Jahre 2012 und 2013 in ähnlicher Größenordnung zu kalt.

Der diesjährige Februar begann ziemlich nasskalt mit Frostwechseltagen, häufige Niederschläge fielen meist als Schnee. Der wärmste Tag des Monats war der 16. Februar mit einem Maximum von 5,3 Grad Celsius. In der zweiten Monatshälfte verstärkte sich die Hochdruckzone weiter und erstreckte sich nun von Skandinavien bis zu den Britischen Inseln. Es floss trocken-kalte Festlandluft nach Mitteleuropa. Nun berechneten die Wettermodelle für den Rest des Monats das systematische Vordringen arktischer und nordsibirischer Polarluft von Nordost. So sanken auch die Tagesmitteltemperaturen ab Monatsmitte kontinuierlich ab, von +1,1 Grad Celsius am 16. Februar bis auf -14,9 Grad Celsius am 26. Februar. Zuvor wurde nur an sechs Tagen der Nullpunkt überschritten. Am 26. Februar wurde es nicht wärmer als -13,5 Grad Celsius. Am 28. Februar wurde das Monatsminimum von -17,3 Grad Celsius gemessen. Letztmalig ein so kalter Einzelwert wurde im Februar 2012 registriert.

Seit dem Juni des Vorjahres war der Februar mal wieder ein zu trockener Monat. Es fielen 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag, das heißt 82 Prozent der langjährig zu erwartenden Summe. Völlig niederschlagsfrei blieben dennoch nur vier Tage. Entsprechend niedrig blieb auch die Schneedecke. Vom 4. Februar an lag sie zwar durchgehend, wuchs aber kaum an. Mit Sonnenschein wurde das Oberland im Februar nicht verwöhnt. Insgesamt wurden 17 sonnenscheinfreie Tage registriert.

© SZ vom 06.03.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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