Weßling:Mehr Zuschüsse

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Nachbarschaftshilfe Weßling erhält zwei Euro pro Einwohner

Ihren Zuschusstopf hat die Gemeinde Weßling wieder einmal geöffnet. Während es in den vergangenen Jahren heftige Debatten über die Höhe der Beträge für die Volkshochschule Gilching (VHS) und die Musikschule Gilching gab, hielt sich diesmal der Gemeinderat in der Sitzung sehr zurück. Es gab sogar Lob. Willibald Karl sprach von einer "guten Arbeit", die die VHS und ihr Vorsitzender Michael Rappenglück leisten. Die Weßlinger überweisen deshalb 15 500 Euro. Noch mehr Geld erhält die Musikschule: nämlich 50 000 Euro. Die Nachbargemeinden halten sich hingegen sehr zurück. Wörthsee, zum Beispiel, gibt nur 1000 Euro.

Der wohl wichtigste Zuschuss ging an die Weßlinger Nachbarschaftshilfe "Jeder für jeden" (NBH). Im vergangenen Jahr hatte der NBH-Vorsitzende Stephan Troberg im Gemeinderat über die Arbeit der Nachbarschaftshilfe berichtet und dabei die vielen Angebote und auch die finanzielle Lage vorgestellt. Sorgenkind ist vor allem die Tagespflege, die jedes Jahr ein Minus erwirtschaftet. Die Crux: Die Einrichtung bietet nur wenige Plätze an und kann daher nicht kostendeckend arbeiten. Sie ist aber für die Angehörigen Pflegebedürftiger wichtig und Troberg will sie nicht aufgeben. Er wünschte sich daher eine Erhöhung des Zuschusses von einem auf zwei Euro pro Einwohner, damit die NBH weiter gut über die Runden kommt. Dieser Bitte ist der Gemeinderat nun nachgekommen. Auch der SC Weßling erhält einen Zuschuss für seine Jugendarbeit. Es sind 8000 Euro. Ebenfalls wurde der Verein "Unser Dorf" mit 2500 Euro unterstützt. Das Geld ist für eine neue Tonanlage vorgesehen. Kleinere Beträge, nämlich 2000 Euro und 1500 Euro erhalten der Bund Naturschutz und das Fünfseen-Filmfestival. Nicht alle waren damit einverstanden.

© SZ vom 03.07.2015 / pro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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