Weßling:Masterplan für alte Schulhäuser

Gemeinderäte und Bürger sollen über künftige Nutzung der zwei Standorte diskutieren

Von PATRIZIA STEIPE, Weßling

Die Weßlinger können sich schon einmal Gedanken darüber machen, wie die 2024 frei werdenden beiden Schulhäuser in Weßling und Oberpfaffenhofen genutzt werden könnten. In der jüngsten Ausschusssitzung für Ortsentwicklung hat das Gremium das Procedere beschlossen. So soll der Gemeinderat in einer professionell begleiteten Klausursitzung sowohl über eine Zwischennutzung der Gebäude als auch über die langfristige Ortsentwicklung diskutieren. Während es sich in Weßling lediglich um das Schulhaus handelt, werden in Oberpfaffenhofen immerhin insgesamt 8000 Quadratmeter Fläche frei, auf der überwiegend Baurecht besteht.

Das Gremium will nun einen Masterplan, einen Leitbildprozess sowie einen Bürgerworkshop beim Gemeinderat anregen, dazu noch eine Machbarkeitsstudie, in der die Wünsche überprüft werden. Zuvor soll die Verwaltung den Renovierungsbedarf und die Ortsentwicklungspotenziale feststellen. Dabei sollten kurzfristige Zwischennutzungen ermöglicht werden. "Es darf auf keinen Fall passieren, das Gebäude leer stehen", mahnte Günther Schöpp (CSU). Die Verwaltung oder das neue Kommunalunternehmen sollen im Vorfeld die Kitas und Vereine nach ihren Raumwünschen befragen.

Erste Ideen für das Weßlinger Schulhaus hatten die CSU-Gemeinderäte Andreas Lechermann, Günther Schöpp und Lukas Erlacher (SPD) bereits in Anträgen vorgeschlagen. Sie stellen sich in Weßling Tagungsräume und eine "Think-Factory" mit wissenschaftlichen Labors in den Räumen der vier Klassenzimmer im Erdgeschoss und im Obergeschoss vor. Im Untergeschoss könnten die Werkräume als Künstler- und Hobbywerkstätten verwendet werden, und im "Raum der Stille" könnten Yoga, Pilates und andere Sportangebote gemacht werden.

© SZ vom 03.08.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: