Weßling:Große Betriebsamkeit

Lesezeit: 1 min

Am Kreisel der Weßlinger Umfahrung werden derzeit die Anschlüsse asphaltiert

So stellen sich die Weßlinger ihre Hauptstraße vor: kaum Verkehr, nur ein paar Radfahrer, tolle Ruhe. An diesem Donnerstag ist es kein Wunsch, sondern Wirklichkeit, denn die Staatsstraße ist wegen der Asphaltier-Arbeiten am Kreisel gesperrt. Außer den Linienbussen und jenen, die sich nicht an die Absperrung und die rote Ampel halten, fährt niemand vorbei. In dieser Woche erhält das Anschlussstück zum Kreisel seine endgültige Asphaltdecke. Das Material karren Lastwagen von der nahen Asphaltmischanlage in Gilching an. Sechs Lkws sind im Einsatz, dazu drei Straßenwalzen, die das 170 Grad heiße Material in mehreren Durchgängen glätten. Es herrscht große Betriebsamkeit. Das Staatliche Bauamt Weilheim, das für das Projekt zuständig ist, hat einen Vertreter nach Weßling geschickt, als Bauaufsicht. Dessen Problem ist nicht die große Hitze, die an diesem Tag herrscht, sondern der angekündigte Starkregen, der für den Freitag prophezeit wird. "Wenn es zu sehr regnet, müssen wir die Arbeiten unterbrechen und am Samstag weitermachen", sagt er. Am kommenden Montag soll die Staatsstraße wieder normal befahrbar sein, allerdings dann über den Kreisel. Der Zeitdruck ist groß. Er ist bei den Straßenbauern immer groß, der Verkehr soll möglichst flüssig gehalten werden.

Deshalb wurde für die Linienbusse auch die Straße offen gehalten. Damit diese die Baustelle passieren können, wurde der Radweg ein Stück verbreitert und die Radweg-Rampe so geglättet, dass die Busse nicht aufsitzen. "Die Vorarbeiten sind ein sehr wichtiger Faktor bei uns", berichtet der Beamte vom Staatlichen Bauamt. Als auch ein Mülllaster von Remondis durchfährt, schüttelt er nur den Kopf. Parallel zu den Asphaltier-Arbeiten gehen die Erdbewegungen zur landschaftlichen Gestaltung der Grünflächen weiter. Planierraupen und Bagger modellieren die Umgebung der künftigen Umfahrung. Lastwagen fahren Erdreich an, auf dem eine Humusschicht aufgebracht wird für Sträucher und Bäume. Ende August ist der nördliche Bereich dran.

© SZ vom 05.08.2016 / pro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: