Weßling:Gegenwind für Umladestation

Anwohner in Hochstadt gründen eine Interessengemeinschaft

Von Simon Ax, Weßling

Anwohner in Hochstadt wollen den Bau der geplanten Müllumladestation verhindern. Deshalb haben sie eine Interessengemeinschaft gegründet. Anton Quanz, einer der Mitstreiter, berichtet, dass das Ehepaar Heuck, an erster Stelle Gerhild Heuck-Schenck, die Leitung übernommen hat und am Montag, 3. September, in ihrem Haus im Riedbergweg 26 in Hochstadt einen Informationsabend zu dem Thema abhalten wird. Anwohner, die von der Umladestation betroffen wären, können sich von 18 Uhr an dort treffen. Die vom Abfallwirtschaftsverband Starnberg (Awista) geplante Müllumladestation stößt deshalb auf so großen Widerstand, weil die Bewohner ein höheres Verkehrsaufkommen befürchten. Bereits jetzt seien zahlreiche Laster auf den schmalen Ortsstraßen unterwegs, die Kies und Beton aus dem nahe gelegenen Kieswerk Oberbrunn abtransportieren. Außerdem gehe von der Müllumladestation ein erhebliches Verschmutzungsrisiko für die beiden unmittelbar in der Nähe befindlichen Brunnen aus. Das vorgesehene Areal liege nämlich nur knapp außerhalb des Wasserschutzgebiets Tiefenbrunner Rinne und in der Schutzzone 3b des Brunnens "Unterbrunner Holz". "Das ist wirklich eine himmelschreiende Ungerechtigkeit", meint Anton Quanz. Auch weil das Feld auf Gautinger Gebiet liege, aber nur Anwohner von Hochstadt betroffen wären.

© SZ vom 30.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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