Weßling:Falsche Hilfe für Springfrösche

Der Bau der Weßlinger Umgehung zieht immer wieder Schaulustige an. Wie das Staatliche Bauamt Weilheim berichtet, sind darunter auch Naturschützer, die sich vor allem Sorgen um die Amphibien wie den Springfrosch machen. Sie gehen daher den Amphibienzaun ab und entleeren die mit Wasser gefüllten Eimer. Dies sei "höchst kontraproduktiv für die Bemühungen, alle Springfrösche sicher über die Baustelle zu verfrachten, damit sie zu ihren Laichtümpeln", schreibt das Bauamt und begründet auch seine Kritik: Die Springfrösche können dadurch aus den wasserlosen Eimern herausspringen und die Biologen, die extra auf der Baustelle die Amphibienwanderung überwachen, können ihnen nicht auf ihrer Wanderung helfen. "Sie rennen nachts nur endlos am Zaun auf und ab und verausgaben sich enorm. Deshalb betont das Amt: "Den in Wassereimern gefangenen Tieren droht keinerlei Gefahr! Die Frösche, Kröten und Molche sind auf dem Weg zum Wasser, um darin zu laichen. Sie können bestens schwimmen und werden täglich aus den Eimern fachgerecht befreit." Das Staatliche Bauamt bittet deshalb Spaziergänger, die Naturschützer beobachten, die Wasser aus den Eimern schütten, über die Hintergründe zu informieren.

© SZ vom 01.03.2016 / pro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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