Weßling:Container neben Feuerwehrhaus

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Gemeinderat beschließt einstimmig Flüchtlingsunterkunft

Der Weßlinger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung am Mittwoch den Weg frei gemacht für die Errichtung einer Containeranlage neben dem Feuerwehrhaus an der Argelsrieder Straße. Die Container sind für 144 Asylbewerber vorgesehen. Die Entscheidung fiel einstimmig. Auf Grund der Erfahrungen in Herrsching, wo einige Schwachpunkte sichtbar geworden sind, wollen die Weßlinger sozusagen eine verbesserte Version aufstellen. Dazu nahm Bürgermeister Michael Muther die Wünsche und Anregungen des Gremiums und der Helferkreise auf. So wird dringend geraten, den Eingangsbereich zu überdachen, damit Kinderwägen und Räder nicht nass werden oder verschmutzen. Stefan Troberg vom Ortsbildbeirat regte an, eine Außenbeleuchtung zu installieren und im Innenbereich einen kleinen, aber überdachten Treffpunkt zu installieren. "Es gehört zur Mentalität dieser Menschen, dass sie gerne draußen sitzen und engen Kontakt suchen." Petra Slawisch (Grüne) gefiel die Platzierung des Eingangs nicht. Dieser sei viel zu nah an der Straße und für die Helfer gebe es zu wenig Parkplätze. Was sehr vorteilhaft für die künftigen Bewohner der sechs Containermodule sein wird: Es gibt noch eine 1000 Quadratmeter große Wiese, die neben den Containern liegt. Diese kann zum Fußballspielen genutzt werden. Michael Sturm bat um Fußballtore. Wünschenswert wäre es auch, so Sturm, wenn sich der Helferkreis um eine Internetanbindung kümmern könnte. Wie lange die Containeranlage bleiben soll, steht auch fest: bis zum 31. Januar 2012. Allerdings, darauf verwies Bürgermeister Muther, lässt sich der Pachtvertrag für das Grundstück um sieben Jahre verlängern. Die Anlage wird nicht die einzige Unterkunft in Weßling bleiben. In Hochstadt wird wohl eine Halle für 120 Flüchtlinge errichtet.

© SZ vom 26.02.2016 / pro - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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