Wangen:Eine Menge Kies

Ausbau eines Wegs käme ziemlich teuer

Von Sabine Bader, Wangen

Es gibt Wege, die sind klein und wirken darum auch recht unbedeutend. Doch das kann täuschen, wie man bei einem Weg zwischen Wangen und Fercha sieht, der direkt neben dem Autobahnzubringer nach Starnberg verläuft. An seinem Beginn befindet sich eine Baumschule und danach eine Hofstelle. Doch der kleine Kiesweg wird nicht nur von diesen Anliegern genutzt. Waldbauern fahren auf ihm ins Holz, er dient zudem als Notweg zur und von der Autobahn, ist eine Zufahrt zu einem nahen Sendemasten und wird auch vom städtischen Wasserwerk genutzt, wenn die Mitarbeiter zu ihrer Anlage fahren müssen. Kein Wunder, dass der Eigentümer der Hofstelle darüber klagt, dass die Nutzungsintensität des Weges in den vergangenen Jahren stark angestiegen ist, was für ihn einen erheblichen Mehraufwand bedeute, weil er nach wie vor dafür zuständig ist, die Kiesstrecke befahrbar zu halten. Von der Stadt Starnberg bekommt er hierfür bislang nur den Kies beliefert. Das könne und wolle er so nicht länger hinnehmen, schreibt der Landwirt an die Stadtverwaltung. Aus diesem Grund hat sich der Ferienausschuss des Stadtrats an diesem Mittwoch auch mit diesem Problem befasst.

Laut städtischem Tiefbauamt würden sich die Kosten für den Ausbau, selbst in der einfachsten Güte, noch immer auf 76 500 Euro belaufen, zuzüglich Unterhaltslast. Eine stolze Summe, wie die Stadträte befanden. Jetzt will die Stadt sich noch einmal mit all denjenigen beraten, die einen Vorteil vom möglichen Ausbau des Kiessträßchens haben. Ziel des Gesprächs soll sein, die Kosten auf mehrere Schultern zu verteilen. Dem stimmte das Gremium auch einstimmig zu.

© SZ vom 02.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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