Utting:Zu wenige Fußgänger für eine Bedarfsampel

Eine Verkehrsschau mit Fachbehörden und Polizei in Utting hat ergeben, dass sich für die Einmündung am Seefelder Hofberg in die Staatsstraße keinerlei Handlungsmöglichkeiten zur Entschärfung anbieten. Wie Bürgermeister Josef Lutzenberger jüngst dem Gemeinderat berichtete, werde auch ein Zebrastreifen weiterhin abgelehnt, da er etwa für Schulkinder nur eine "Scheinsicherheit" böte. Es wurde freilich angeregt, dort rigoros gegen Falschparker vorzugehen, die den Bürgersteig blockieren.

Auch am Rewe-Markt hatten die Verkehrsbehörden einen Fußgängerübergang über die Straße als nicht sinnvoll erachtet. Falls der Wunsch nach einer auf Knopfdruck reagierenden Bedarfsampel lediglich aus Kostengründen scheitere, erwog die Gemeinde Utting, die Anlage selbst errichten zu lassen. Doch bei der Verkehrsschau wurde bestätigt, dass die Behörden schon aufgrund der geringen Frequenz gegen eine Ampelregelung sind: Dazu müssten zur Stoßzeit mindestens 50 Passanten stündlich die Straßenseite wechseln.

Einig war man sich beim Vorschlag der Gemeinde, den Mittelstrich auf der Straße nachzubessern, um auf Höhe der Leonhardskapelle den kurvigen Verlauf klar darzustellen. Die neue Markierung wurde inzwischen bereits aufgetragen.

© SZ vom 07.07.2017 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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