Utting:Hoffnung auf mehr Einnahmen

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Optimistische Finanzplanung sieht nun geringere Verschuldung vor

Im zweiten Anlauf hat der Gemeinderat den Haushalt des laufenden Jahres und die Finanzplanung bis 2018 verabschiedet. Nachdem die Schuldenentwicklung erst große Besorgnis hervorgerufen hatte, revidierte Uttings Kämmerer Reinhold Wallner wunschgemäß seine Einnahme-Erwartungen für die kommenden Jahre: Mit Grundstücksverkäufen und eventuellen Fördermitteln zeichnen sich jetzt nur noch minimale Kreditneuaufnahmen für 2016 bis 2018 ab.

An den Zahlen für das laufende Jahr jedoch hat sich wenig geändert. Die Deckungslücke von 3,5 Millionen Euro konnte nur auf 3,15 Millionen reduziert werden: 2,05 Millionen sollen aus Rücklage und Haushaltsresten von 2014 entnommen werden, 1,1 Millionen Euro sind als Neuverschuldung einkalkuliert. Die größten Ausgabeposten - der Kauf des VR-Bank-Grundstücks für 1,5 Millionen Euro und der Schulumbau - blieben fast unverändert. Einsparmöglichkeiten fand der Gemeinderat bei der Umrüstung der Straßenleuchten auf LED-Technik und der energetischen Sanierung von kommunalen Wohnungen. Dagegen wurde der jüngst gefasste Beschluss, auf den geplanten Kauf von Wiesen im Tal des Lebens zu verzichten, widerrufen. Mit lediglich 65 000 Euro kann die Gemeinde dort ihren Grundbesitz arrondieren und Flächen für ihr Ökokonto vorhalten.

Um die Finanzplanung im Vergleich zum ersten Entwurf freundlicher erscheinen zu lassen, hat Wallner 2016 den Verkauf des Grundstücks Dyckerhoffstraße 1 für 760 000 Euro eingeplant, auf dem bislang das Jugendhaus steht. 2018 könnte das Areal des ehemaligen Sägewerks Menter an der Achselschwanger Straße eine Million Euro in Uttings Kassen spülen. Für die Sanierung der Schule sind auch Einnahmen vorgesehen: Fördermittel sollen im kommenden Jahr 339 000 Euro, 2017 etwa 400 000 Euro und in den zwei Folgejahren 261 000 Euro einbringen. Wallner verweist auf das damit verbundene Risiko: Ein Zuwendungsbescheid werde noch lange auf sich warten lassen. Immerhin sei nun aber bestätigt worden, dass eine Sanierung förderfähig wäre, wenn die Ausgaben 25 Prozent der Neubaukosten erreichen.

© SZ vom 11.04.2015 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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