Utting:Schulsanierung für 3,3 Millionen Euro

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Der Gemeinderat hat sich endgültig für eine Generalsanierung der Uttinger Volksschule entschieden - obwohl die Kostenschätzung dafür scheinbar noch einmal um 640 000 Euro in die Höhe geschossen ist. Mit 2,627 Millionen Euro hatte Architekt Joachim Brezowsky kalkuliert - dabei waren aber seine Honorarleistungen in Höhe von 24 Prozent noch nicht berücksichtigt. Mit diesen Nebenkosten belaufen sich die gesamten Baukosten voraussichtlich auf 3,266 Millionen Euro. Hinzu kommen die Sportanlagen im Außenbereich, wo Laufbahn und Sprunggrube erneuert werden müssen. Gegenüber der Vorplanung waren auch noch einige Änderungen erforderlich - wie Ergänzungen der Brandschutzmaßnahmen, die Ausbesserung des rostzerfressenen Blechdachs der Fahrradhütte und der Umzug der VHS. Uttings Geschäfts- und Bauamtsleiterin Evelyn Leibfarth bezifferte diesen Mehraufwand auf 251 000 Euro.

In der Finanzplanung der Gemeinde sind die Architektenleistungen bereits enthalten: Dort war man zunächst von einem Kostenumfang von 3,126 Millionen Euro ausgegangen. Dennoch reagierten einige Gemeinderäte in der jüngsten Sitzung überrascht auf die Nebenkosten. Für den ersten Bauabschnitt sind im aktuellen Haushalt 800 000 Euro eingeplant, damit soll das Gebäude unter anderem an die Erfordernisse des Brandschutzes angepasst und eine neue Hackschnitzel-Heizung eingebaut werden. Wie hoch die Generalsanierung vom Freistaat bezuschusst wird, ist noch nicht sicher. Neben einigen kritischen Fragen zur Kostenmehrung kam auch die zukünftige Entwicklung der Schule zur Sprache: Bürgermeister Josef Lutzenberger geht davon aus, dass sie wegen des Zuzugs und den Asylbewerbern weiter zweizügig bleibt, also insgesamt acht Klassen unterrichtet werden. In der Bauphase muss der Hort in Container umziehen - die Suche nach diesen Modulen sei allerdings schwierig, sagte Leibfarth: Wegen der großen Nachfrage - auch für Flüchtlingsuntzerkünfte - seine "Container derzeit kaum aufzutreiben". Schließlich stimmten alle Gemeinderäte der Entwurfsplanung für die Generalsanierung zu.

© SZ vom 24.09.2015 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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