Die Anwohner des künftigen Wohnquartiers auf dem Schmucker-Areal in Utting sind mit ihrer Forderung gescheitert, dort mehr Parkplätze zu planen. Obwohl sie die Unterschriften von etwa 350 Unterstützern vorlegten, wies der Gemeinderat ihr Anliegen einstimmig ab.
Während die Gemeinderäte in den Richtlinien des Wettbewerbs 1,25 Stellplätze pro Wohnung festgelegt hatten, plädierten die Anlieger auf zwei Parkplätze für jede der etwa 80 geplanten Wohneinheiten. Davon seien 45 Prozent als Ein- oder Zweizimmerwohnungen konzipiert, sagte Bürgermeister Josef Lutzenberger (GAL). Zudem werden Abstellmöglichkeiten für zwölf Besucher- und vier Behindertenfahrzeuge vorgesehen. Weitere fünf Parkplätze werden für die Allgemeinheit und drei für ein Car-Sharing-Projekt eingeräumt. Somit werde ein Stellplatzschlüssel von 1,58 pro Wohneinheit realisiert.
Peter Noll berichtete aus dem Schmucker-Ausschuss, der sich zum Colloquium mit den am Wettbewerb beteiligten Architekten getroffen hatte. Demnach fänden auch die Planer, dass 80 Wohnungen für ein derartiges Projekt keine besonders dichte Bebauung darstellten. Weil umfangreiche Grünflächen zu berücksichtigen sind, musste das Preisgeld für den geforderten Landschaftsarchitekten um 2500 Euroangehoben werden. Von ursprünglich 65 Interessenten sind 18 Planungsbüros übrig geblieben, die im geschlossenen Wettbewerb für das Schmucker-Areal antreten. In Frage kamen nur Architekten, die bereits Objekte mit mindestens zehn Millionen Euro Bauvolumen realisiert haben. Die Gemeinde Utting hatte das Grundstück zwischen Landsberger, Hechenwanger und Schondorfer Straße im vergangenen Jahr in einem größeren Paket erworben. Dort soll auf 1,16 Hektar Fläche Wohnraum für Normalverdiener entstehen: vorgesehen sind mindestens 80 Ein- bis Fünfzimmerwohnungen. Wettbewerbsbeiträge können bis zum 3. November eingereicht werden, die Jury soll am 29. November tagen.