Unterschriften-Aktion:Zurück zum alten Schabernack

Früherer Kraillinger Wirt Klaus Paulus will Gebäude nach historischen Plänen errichten lassen

Was kommt an die Stelle des Schabernacks, wenn das alte Gebäude abgerissen wird? Nach der Ankündigung des Eigentümers, so schnell wie möglich Tatsachen zu schaffen, treibt diese Frage derzeit viele Kraillinger um. Auf Facebook wird heiß diskutiert. Der frühere Wirt des Schabernacks, Klaus Paulus, sammelt bereits Unterschriften für seine Idee, das Gebäude genauso wieder aufzubauen, wie es Anfang des 20. Jahrhunderts aussah. Im Netz hat er historische Bilder dazu gestellt. Der Vorteil: Das Ortsbild Kraillings würde sich nicht verändern. Das Baurecht des Eigentümers ist allerdings nach gültigem Bebauungsplan deutlich geringer. Die Gemeinde müsste ihm also einen erheblichen Mehrwert gewähren, um statt Doppelhäusern wieder ein solches Gebäude an der Ecke Margareten-/Hans-Sachs-Straße zu haben. Als Bedingung dafür schlägt Paulus vor, dass die Gemeinde in dem Neubau einen Bürgertreff einrichten könne und dass im Erdgeschoss wieder eine Wirtschaft Platz haben soll, in der kulturell etwas geboten wird. Unter dem Motto "Zeigen wir unseren Willen der Gemeinde" hat er bereits Unterschriftsblätter entworfen und im Netz verbreitet, die den Titel tragen "Erhalt des Ortsbildes, Erhalt der Kultur". Um die Aktion gut managen zu können, hat er sogar ein eigenes Postfach dafür angelegt. Wer ihn und seine Idee unterstützen will, kann das unterschrieben Blatt an Paulus (Postfach 1301 in 82142 Planegg) schicken. Mindestens 200 Unterschriften erhofft sich der frühere Schabernack-Wirt. Unter dieser Zahl mache es keinen Sinn, aktiv zu werden, sagt er. Mehr Infos unter Facebook: Schabernack Krailling.

© SZ vom 31.03.2015 / cb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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