Tutzing:Zwei Mini-Busse für die Ortschaft

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In Tutzing soll der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden

Von Manuela Warkocz, Tutzing

Vor allem für Pendler sollen die beiden Ortsbuslinien attraktiv sein, die voraussichtlich im Dezember 2017 in Tutzing starten. Der Rundkurs und Zeittakt soll so abgestimmt werden, dass Fahrgäste den Anschluss an S-Bahn und Regionalbahn am Tutzinger Bahnhof nach möglichst kurzer Wartezeit erwischen. Besonderer Anreiz: Wer eine Karte für den Tarifring 12 besitzt, kann die Busse kostenlos nutzen. Das kündigte Susanne Münster, Verkehrsmanagerin des Landkreises, bei der Vorstellung des vorläufigen Konzepts im Gemeinderat an. Sie stellte erste konkrete Fahrpläne vor. Demnach würden zwei Mini-Busse mit je etwa 30 Plätzen auf zwei Linien verkehren - eng verzahnt mit der Nachbargemeinde Feldafing, die ebenfalls einen Ortsbus plant. Die Linie 978 soll über den S-Bahnhof Feldafing, Bahnhofstraße und Kaiserin Elisabeth nach Garatshausen fahren, dann Hauptstraße, Oskar-Schüler-Straße bis zum Tutzinger Bahnhof mit Anbindung an die halbstündige Regionalbahn. Die Linie 979 ist geplant vom Bahnhof Tutzing über Traubinger Straße, Luswiese, Heimgartenstraße und zurück zum Bahnhof für den Regionalzug zur vollen Stunde. Dann wird aber auch noch ein Stich erwogen über Bahnhofstraße, Hauptstraße, Lindemannstraße, Kellerwiese und Bräuhausstraße. Für die vielen Besucher der beiden Akademien sei das Angebot ebenso zu begrüßen wie für die zunehmende Zahl älterer Tutzinger ohne Auto, sind sich die Kommunalpolitiker einig. Außerdem hofft man, dass mehr Ortsansässige das Auto stehen und sich damit das Zentrum beruhigt. Zu den Kosten möchte die Verkehrsplanerin auf SZ-Nachfrage vor der Ausschreibung nichts sagen, um den Wettbewerb nicht zu verzerren. Klar ist, dass der Landkreis die Hälfte trägt, wenn sich Tutzing und Feldafing gemeinsam beteiligen. Findet Tutzing keinen Mitstreiter müsste die Gemeinde allein die gesamten Kosten stemmen.

© SZ vom 12.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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