Rund 7900 Tutzinger sind bei der Bürgermeisterwahl am 14. Januar 2018 wahlberechtigt. Jeder, der bis 15. November in die Seegemeinde gezogen ist und sich offiziell angemeldet hat, erhält automatisch eine Wahlbenachrichtigung. Wer sich nach dem 8. Dezember in Tutzing niederlässt und wählen will, muss einen Antrag stellen. Am gestrigen Dienstagabend trat erstmals der Wahlausschuss zusammen, um die insgesamt drei Wahlvorschläge zu prüfen. Dem Ausschuss gehören als Wahlleiter der Geschäftsführende Beamte des Rathauses, Marcus Grätz, an sowie jeweils ein Vertreter der vier größten Gruppierungen im Gemeinderat: Peter Stich (CSU), Toni Aigner (Freie Wähler), Willibald Neuner (ÖDP) und Barbara Schätzlein (Grüne).
Gibt der Wahlausschuss Grünes Licht, lässt das Rathaus die Stimmzettel drucken. Auf ihnen sind die drei Kandidaten in der Reihenfolge aufgeführt, wie ihre Parteien bei der letzten Landtagswahl 2013 bayernweit abgeschnitten haben, erläutert Wahlsachbearbeiterin Anja Unger von der Rathausverwaltung. Florian Schotter (CSU) steht daher auf Platz 1, Platz 2 entfällt, weil die Tutzinger SPD keinen eigenen Kandidaten aufgestellt hat, Platz 3 gehört Marlene Greinwald (Freie Wähler) und auf Platz 4 ist Bernd Pfitzner (Grüne).
Voraussichtlich ab Mitte Dezember werden die Wahlbenachrichtigungen von der Rathausverwaltung verschickt. Die Briefwahlunterlagen werden Wähler schon vom 11. Dezember an beantragen können. Das ist auch online möglich unter www.tutzing.de. Briefwähler müssen ihre Unterlagen spätestens bis Freitag, 12. Januar (15 Uhr), im Rathaus abgegeben haben. Nur wer mit einem Attest nachweisen kann, dass er wegen Krankheit verhindert war, darf seine Stimme noch am Wahlsonntag, 14. Januar, um 15 Uhr einreichen. Anja Unger rechnet damit, dass etwa die Hälfte aller Stimmberechtigten - also 3000 bis 3500 Tutzinger - per Brief wählen.
Sieben Wahlbezirke sind für die Tutzinger Bürgermeisterwahl vorgesehen, davon sind zwei Briefwahlbezirke. Für die Wähler der Wahlbezirke eins bis vier ist die Grundschule Tutzing das Wahllokal, Wähler aus dem Wahlbezirk fünf gehen in die Grundschule in Traubing.