Tutzing:Veränderungssperre am Nordbad

Überbordender Bebauung am Seeufer will Tutzing jetzt mit einem Bebauungsplan Einhalt gebieten. Der soll vor allem das "Aufschaukeln" des Baurechts verhindern. Der Tenor des Aufstellungsbeschlusses: Maßvolle Verdichtung - ja. Aber seenahe Grundstücke sollen möglichst freigehalten werden. "Hier muss im Rahmen der Bauleitplanung differenziert abgewogen werden, welche Dichte und insbesondere welche Gebäudehöhen noch verträglich und mit dem vorhandenen baulichen Maßstab kompatibel sind", heißt es in der Begründung. Gleichzeitig mit der Aufstellung des Bebauungsplanes "Seeuferbereich" beschlossen die Gemeinderäte einstimmig eine Veränderungssperre. Sie gilt auch für das umstrittene Vielreicher-Grundstück am Nordbad. Mit diesem Instrument könne man "in Ruhe planen", wie Bürgermeister Rudolf Krug sagte. Ausdrücklich ist mit dem Bebauungsplan beabsichtigt, den Bade- und Gastronomiebetrieb am Bad in öffentlichem Interesse aufrecht zu erhalten. Die Eigentumsverhältnisse an dem 134-Quadratmeter-Areal sind nach wie vor ungeklärt.

© SZ vom 22.07.2015 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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