Tutzing:Nichts ohne Verkehrsplaner

Einbahnregelung in Bräuhausstraße bleibt trotz Anliegerbeschwerden

Auf, zu, auf und wieder zurück - so wollte die Mehrheit der Gemeinderäte nicht verfahren mit der Einbahnstraßenregelung in der Bräuhausstraße. Die bleibt jetzt erst mal so wie sie ist, bis ein Verkehrsplaner ein Gesamtkonzept für die Kreuzung Bräuhausstraße/Schönmoosweg/Lindemannstraße vorlegt. Geld dafür und für die Sanierung der ramponierten Straße soll in den Haushalt 2016. Vor diesem Beschluss hatten die Räte am Dienstag ausgiebig debattiert. Während der Bauphase an zwei großen Wohnanlagen hatte Tutzing die Bräuhausstraße in eine Richtung gesperrt. Im Mai war die Einbahnregelung nur im nördlichen Teil bis zu den Parkplätzen des Betreuten Wohnens wieder aufgehoben worden. Anwohner mit der weiter bestehenden Einbahnstraße vor der Tür fühlen sich nun benachteiligt, weil sie Umwege fahren müssen. Für die "Wiederherstellung des Urzustandes" plädierte daher Thomas Parstorfer (CSU). Er erinnerte an Planungsvarianten, die schon intensiv diskutiert worden seien. "Warum dafür wieder Geld ausgeben?", hakte er nach. Thomas Marchner (Bürger für Tutzing) hält den Status Quo für "verwirrend". Dagegen argumentierte Bernd Pfitzner (Grüne), die Straße sei schon ohne Gegenverkehr eng für Fußgänger und Radler. Parteikollegin Christine Nimbach verwies auf die nächste anstehende Baustelle am früheren Hotel Simson. Dann wieder zuzumachen, wäre ein "Schildbürgerstreich".

© SZ vom 08.10.2015 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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