Tutzing:Neuer Belag für das Zentrum

Tutzing wählt beige Platten für Gehwege in Hauptstraße aus

Bei Tutzings umfangreichem Hauptstraßenumbau läuft es wie bei privaten Bauvorhaben: Als jetzt über den künftigen Belag für Gehwege und Parkbuchten zu entscheiden war, wurden Plattenproben begutachtet, der Rat von Experten eingeholt und die Kosten abgewogen. Im Umwelt- und Verkehrsausschuss stellte Landschaftsplanerin Monika Treiber mehrere Varianten für Tutzings gute Stube im Zentrum vor. Die günstigste wäre, alles zu asphaltieren. Das lehnten die Ausschussmitglieder ebenso ab wie die teuerste - Granitsteine für mindestens 120 Euro pro Quadratmeter. Für Bürgermeisterin Marlene Greinwald (Freie Wähler) schied der Naturstein schon deshalb aus, weil er aus China importiert werden müsste. Einig war man sich, dass die Bürger am Ende eine deutliche Veränderung sehen müssten. "Das muss wertig sein, wir wollen nicht einfach irgendwelche grauen Platten", unterstrich Gemeinderat Ernst Lindl (CSU).

Einstimmig fiel das Votum schließlich aus, im Süden von der Lindemannstraße bis zum Gröberweg Kunststeine ("Münchner Platten") zu verlegen. Vom Gröberweg bis zur Neustätter Straße sind hochwertigere Betonsteine mit großer Rutschfestigkeit vorgesehen, 80 bis 90 Euro pro Quadratmeter. Um eine abwechslungsreiche Optik zu gewährleisten, wurden mehrere Steingrößen in verschiedenen Beigetönen ausgewählt. Die Parkbuchten, die mit drei schmalen Pflasterstreifen von der Fahrbahn getrennt werden, bekommen einen günstigeren Belag. Baumwurzeln sollen mit gusseisernen Scheiben geschützt werden. Um eine möglichst einheitliche Gestaltung "von Hauskante zu Hauskante" hinzukriegen, schlägt Treiber vor, möglichst viele Hausbesitzer zum Mitmachen zu bewegen. Sie müssten den neuen Belag auf ihrem Grund aber selbst zahlen.

© SZ vom 27.12.2018 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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