Tutzing:Neue Pächter im Südbad

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Tutzinger Bad soll im nächsten Sommer täglich länger als bisher geöffnet sein

Von Manuela Warkocz, Tutzing

Im traditionsreichen Südbad in Tutzing werden 2016 neue Pächter agieren. Der Hauptausschuss hat sich am Dienstag nach langer Diskussion in nichtöffentlicher Sitzung für ein Pächterpaar entschieden. Ob es sich um das Ehepaar oder das Brüderpaar handelt, das es in die letzte Bewerberauswahl geschafft hatte, wurde noch nicht bekannt. "Erst will die Gemeinde diejenigen informieren, die den Zuschlag bekommen haben", hieß es. Beide Bewerberpaare sind nicht aus Tutzing, sollen jedoch in der Gastronomie sehr erfahren sein, auch was die Bewirtschaftung eines Strandbades angeht. Beide legten ein Konzept vor, das das von der Gemeinde gewünschte Familienbad umsetzt. Das von Stammgästen befürchtete "Schickimicki-Bad" soll es ausdrücklich nicht werden.

13 Interessenten hatten sich für das Südbad beworben, darunter dem Vernehmen nach auch Tutzinger. Jedoch seien sie in der engeren Auswahl von sich aus abgesprungen. Die Gemeinde hat die Pacht für ihr Bad neu ausgeschrieben. Sie hatte nach 13 Jahren diesen Sommer der Pächterin Gabi Müller gekündigt. Das Seebad soll eine familienfreundliche Ausrichtung bekommen. Bislang war es der bevorzugte Treffpunkt für Senioren, die die Ruhe dort schätzten. Das Konzept sieht nun längere Öffnungszeiten im Sommer vor. Konnte man bislang zumeist erst von 10 Uhr an rein, so kann man künftig schon von 8 Uhr an baden gehen. Abends wird das Südbad je nach Nachfrage bis 21 oder 22 Uhr offen haben. Der Gastronomiebereich soll aber von der Fläche her nicht ausgedehnt werden. Völlig neu wird die Vergabe der beliebten Miet-Kabinen geregelt. Die wird nicht mehr über den Pächter laufen, sondern über das Rathaus. Dort kann man sich auf eine Liste setzen lassen. Die Kabinen sollen bevorzugt an Tutzinger gehen. Gleichzeitig mit der Kabinenmiete für 120 Euro im Jahr muss man künftig eine Jahreskarte erwerben.

So soll ausgeschlossen werden, dass, wie in der Vergangenheit, viele Leute eine Kabine mit Beschlag belegen, die aber kaum oder nie ins Bad kamen und damit auch kaum Eintritt zahlten. Viele Details seien noch zu regeln, hieß es aus dem Ausschuss. Etwa, ob für kleinere Kinder ein Ballspielplatz ausgewiesen werde. Größere Kinder könnten den nahen TSV-Bolzplatz nutzen.

© SZ vom 10.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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