Neubauten tangieren "Villa Trutz"

Vier neue Häuser mit 13 Wohnungen, dazu eine Tief- und eine Doppelgarage - das Bauvorhaben in unmittelbarer Nähe der schützenswerten "Villa Trutz" an der Waldschmidtstraße verursachte Gemeinderäten gehörige Bauchschmerzen. Jetzt hat sich der Bauausschuss doch zu einer Zustimmung durchgerungen. Allerdings erst nach einer Tektur des Bauwerbers. Ursprünglich hatte die Anton Schrobenhauser Wohnbau GmbH Pläne eingereicht, die auf dem Hanggelände zahlreiche Abgrabungen, Treppen und Terrassen vorsahen. Die "Villa Trutz" wäre von Neubauten überragt worden. Die modifizierten Pläne entsprächen nun den Vorstellungen des Bauausschusses, so Bürgermeister Rudolf Krug (ÖDP) zur SZ. Die Vizebürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg (CSU) nahm an der Abstimmung nicht teil, weil sie in der Nachbarschaft des Neubauprojekts wohnt und mit der Vorbesitzerin des Grundstücks verwandt ist. Um die Bebauung des Areals war zehn Jahre lang gerungen worden. Tutzinger hatten sich - unter anderem mit Petitionen - vehement dafür ausgesprochen, den Park der Villa Trutz zu erhalten. Auch Kreisheimatpfleger Gerhard Schober hatte sich in die Diskussion eingeschaltet.