Tutzing:Nach Laos mit dem "Phoenix"

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Mit 20 000 Euro dotierter Kunstpreis wird nächstes Jahr wieder vergeben

Von Gerhard Summer, Tutzing

Der Tutzinger "Phoenix", nach Angaben seiner Stifter der mit 20 000 Euro höchstdotierte Preis für Nachwuchskünstler, wird 2018 zum 11. Mal vergeben. Interessenten können sich bis zum 15. November dieses Jahres dafür bewerben. Zugelassen sind Papierarbeiten, Gemälde und Werke der Bildhauerei. Neu in diesem Jahr: Die Aspiranten haben die Chance, einen einmonatigen Aufenthalt in einem Resort in Laos zu gewinnen.

Jeder Kunstinteressierte kann auf der Internetseite www.phönix-kunstpreis.de abstimmen und seinen "Publikumsliebling" wählen. Der Artist-in-Residence-Preis in Luang Prabang schließt die Hotelunterkunft in einem Doppelzimmer und ein Taschengeld für den täglichen Bedarf ein, heißt es in einer Pressemitteilung.

"Die Idee dieses ungewöhnlichen Preises ist es, Künstlern eine Chance zu geben, um nach oben durchzustarten", erklärt Richard von Rheinbaben, Initiator der Auszeichnung und Aufsichtsratsvorsitzender des Internetbuchhändlers Mediantis AG. Den Preis loben er und sein Team mit der Evangelischen Akademie Tutzing und der Suchplattform eurobuch.com aus. Rheinbaben ist auch Geschäftsführer dieser GmbH. Bewerben können sich Künstler, die noch nicht etabliert sind, aus dem deutschsprachigen Raum kommen oder Deutsche sind, die im Ausland leben. Das Preisgeld ist an eine Kondition gebunden: Die Eurobuch.com kauft vom Gewinner für 20 000 Euro Kunstwerke an. Preisverleihung wird am 19. April in Tutzing sein.

Laut Rheinbaben belegen die bisher ausgezeichneten Künstler, dass das Konzept des Phoenix aufgeht. So mache zum Beispiel Ulrich Vogl, Preisträger des Jahres 2010, mit seinen Installationen im öffentlichen Raum Furore. Der Phoenix-Jury gehören der Mäzen und Sammler Hellmut Kirchner an, die Künstlerin Ursula von Rheinbaben, der Direktor des Buchheim-Museums, Daniel J. Schreiber, und die stellvertretende Direktorin der Evangelischen Akademie, Judith Stumptner. Weitere Informationen auf der Homepage www.phönix-kunstpreis.de.

© SZ vom 07.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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