Tutzing:Maximilian Levasier vertritt FDP

Also doch: Professor Maximilian Levasier rückt als Nachfolger für den verstorbenen FDP-Gemeinderat Hellmut Kirchner nach. Das neue Gemeinderatsmitglied wird diesen Dienstagabend im Plenum vereidigt. Der kommissarische FDP-Ortsvorstand Michael Klein hatte vor vier Wochen im Rathaus Irritationen mit der Mitteilung ausgelöst, dass Levasier nachrücken werde - obwohl er bei der Kommunalwahl 2014 nur mit 175 Stimmen auf Platz Neun der Liste gelandet ist. Kirchner hatte mit 973 Stimmen auf Platz 1 das einzige Mandat für die Liberalen ergattert. Der FDP-Ortsvorsitzende Kirchner war am 11. Oktober, direkt an seinem 70 Geburtstag, nach langer Krankheit gestorben.

Die Verwaltung bedingte sich aus, erst offiziell alle vor Levasier gelandeten Kandidaten zu überprüfen, ob sie für das Mandat zur Verfügung stünden. Tatsächlich fielen alle von Platz Zwei bis Acht flach. Richard von Rheinbaben (Parteifrei) lehnte wegen eines längeren Auslandsaufenthaltes ab. Wolfgang Weber-Guskar sieht sich aus persönlichen Gründen außerstande, das Amt in vollem Umfang auszufüllen. Frederik Sonner, Elias von der Locht, Fabio Zielke, Margarete Lutzke und Harro Graf von Luxburg wohnen zum Teil nicht mehr in Tutzing oder lehnten ebenfalls ab. Levasier (40) ist Mitbegründer des Venture-Capital-Unternehmens Bamboo und Professor für Finance und Management an der International School of Management (ISM) in München. Der Inhaber einer Steuerkanzlei und Familienvater lebt seit sieben Jahren in Tutzing und gehört als Schatzmeister dem FDP-Ortsvorstand an.

© SZ vom 05.12.2017 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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