Tutzing:Hoffen auf Geld fürs Zentrum

Tutzing beantragt Aufnahme in die Städtebauförderung

Für die anstehende Umgestaltung des Ortszentrums will Tutzing in den Genuss von Zuschüssen aus der Städtebauförderung kommen. Um möglichst schon 2017 von dem staatlichen Programm zu profitieren, hat die Verwaltung gerade noch rechtzeitig vor dem 30. November einen Aufnahmeantrag gestellt - nach Absprachen mit einem Vertreter der Regierung von Oberbayern und der Tutzinger Arbeitsgemeinschaft der Städteplaner Florian Burgstaller und Martin Büscher. Dieses eilbedürftige Vorgehen von Bürgermeister Rudolf Krug (ÖDP) hat der Gemeinderat nun nachträglich einstimmig abgesegnet. Dieser Schritt gehe "weit in die Zukunft", wie der Rathauschef auf der letzten Sitzung des Gemeinderats vor der Weihnachtspause ausführte. Mittel erhofft man sich für den Bereich der Hauptstraße vom Bahnhof bis zum See - vor allem wenn es um den Erhalt denkmalgeschützter Häuser gehe.

Zu erwarten seien Kostenübernahmen zwischen zwei bis 80 Prozent, so Geschäftsleiter Marcus Grätz. Auch Planungskosten würden teilweise übernommen. Thomas Parstorfer (CSU) lobte den Schritt: "Das ist eine tolle Sache, gut dass wir dabei sind." Er verwies auf Traubing. Die gegenwärtige Dorferneuerung in dem Ortsteil sei ein Vorgeschmack auf das, was in Tutzing "im großen Stil" laufen werde. 2018 soll unter anderem mit der umfangreichen Sanierung der Hauptstraße begonnen werden. Die Städtebauförderung umfasst Finanzhilfen des Bundes und des Freistaats Bayern. Sie unterstützte nach eigenen Angaben seit 1971 mit über vier Milliarden Euro die städtebauliche Erneuerung bayerischer Städte, Märkte und Dörfer.

© SZ vom 13.12.2016 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: