Tutzing:Hellmut Kirchner gestorben

Von Manuela Warkocz, Tutzing

Hellmut Kirchner ist am vergangenen Mittwoch nach langer schwerer Krankheit gestorben. Er ging genau an dem Tag, an dem er vor 70. Jahren geboren wurde. Mit Hellmut Kirchner verliert die FDP in Tutzing ihren Ortsvorsitzenden. Kirchner war vor zehn Jahren den Liberalen beigetreten. Er hat den Ortsverein neu aufgestellt, der heute mehr als 20 Mitglieder zählt. Bei der Bundestagswahl fuhr die FDP gerade mit 17,3 Prozent das Zweistärkste Ergebnis nach der CSU in der Seegemeinde ein. Auf ihrer Homepage würdigen die Tutzinger Liberalen den Verstorbenen: "Wir werden ihn als lebensfrohen, positiven und hilfsbereiten Menschen in Erinnerung behalten."

2014 errang der Rechtsanwalt für die FDP einen Sitz im Gemeinderat, er hatte dort als einziger Liberaler ein Mandat. Als Kaufmann brachte er seine Kenntnis und Erfahrung besonders im Rechnungsprüfungsausschuss des Gemeinderats ein. An dem Bericht, der am Dienstag vorgelegt worden war, hatte er noch mitgearbeitet. Vize-Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg würdigte Kirchner als "einen engagierten Bürger und Kommunalpolitiker, der sich mit all seiner Kraft für die Belange seiner Heimatgemeinde einsetzte". Seinen letzten großen öffentlichen Auftritt absolvierte Kirchner schon sichtlich geschwächt, als er im Juli den FDP-Bundesvorsitzenden Christian Lindner vor tausend Besuchern im Tutzinger Festzelt begrüßte.

Seine Familie umsorgte ihn bis zuletzt. Kirchner hatte fünf Kinder aus verschiedenen Ländern adoptiert. Die Trauerfeier ist am Mittwoch, 18. Oktober, um 11 Uhr in St. Joseph, anschließend Beisetzung im Neuen Friedhof Tutzing.

© SZ vom 16.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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