Tutzing:Heldenmythen kritisch hinterfragt

Das Heroische hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Gerade wird die Rote Armee in Russland heroisiert, imperiale Heldenmythen werden auf die Gegenwart projiziert. In der Ukraine verbreitet sich seit dem Krieg im Donbass ein national gesinnter Heldentypus, der seine Heimat gegen einen äußeren Feind verteidigt. In der Tagung "Helden unserer Zeit?" nähern sich in der Evangelischen Akademie Tutzing Autoren, Historiker, Aktivisten, Künstler und Wissenschaftler aus Belarus, Deutschland, Georgien, Russland und der Ukraine dem Thema "Heldentum" an. Es soll laut Ankündigung darum gehen, die Konstruktion des Helden kritisch zu hinterfragen und zu diskutieren, ob wir gegenwärtig Helden brauchen und wenn ja, welche Funktionen sie haben und welche Werte sie vertreten sollten. Zu Diskussion, Gespräch und Begegnung lädt die Akademie am Wochenende 1. bis 3. Dezember ein; Anmeldeschluss ist der 17. November. Informationen und Anmeldung: Telefon 08158/251 128 (Rita Niedermaier) oder www.ev-akademie-tutzing.de.

© SZ vom 15.11.2017 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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