Tutzing:Halali zum Abschied

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Zum Abschied ein Ständchen: Sichtlich gerührt war Direktorin Susanne Fedchenheuer (re.) bei ihrem Abschied von der Benedictus-Realschule Tutzing. (Foto: Thiel)

Susanne Fedchenheuer verlässt die Realschule Tutzing

Von Max Hempel, Tutzing

Am Ende ging es dann doch nicht ohne einen Kloß im Hals und feuchte Augen, als sich die Schüler der Benedictus-Realschule Tutzing von ihrer Direktorin Susanne Fedchenheuer verabschiedeten. Mit einer eigenen Version von "Don't worry, be happy" bedankten sich die Schüler bei der Schulleiterin.

Eine leichte Aufgabe hatte Susanne Fedchenheuer nicht, als sie vor acht Jahren das Amt der Schulleiterin an der Benedictus-Realschule übernahm. Zuvor wurde die Schule von Ordensschwestern des Benediktinerklosters in Tutzing geleitet. Fedchenheuer sah sich somit vor die schwere Aufgabe gestellt, die Traditionen und Einflüsse des Benediktinerordens zu wahren und gleichzeitig die Schule für zukünftige Aufgaben vorzubereiten, wie die Priorin der Tutzinger Missionsbenediktinerinnen, Schwester Ruth Schöneberger, herausstellte. Diese Aufgabe habe Fedchenheuer mit Bravour geleistet. Die Verbindung zu den Ordensschwestern sei in den vergangenen Jahren immer gehalten worden. Außerdem sei es gut, "wenn nach Jahren der Tradition auch mal ein anderer Wind an dieser Schule weht", sagte Schöneberger.

Die weltlichen Verdienste und Errungenschaften unter der Leitung von Fedchenheuer betonte die neue Konrektorin, Karin Zwick-Chwaszcza. Die scheidende Direktorin habe das Schulprofil geschärft, das sich immer an christlichen aber auch ökologischen Leitlinien orientiert habe. Hervorzuheben seien vor allem die Kooperation mit der Aquinas Sekundarschule in Mtwara, Tansania, die Förderung der SMV-Aktivitäten in der Schule oder die Einführung des Fachraumprinzips.

Dann waren Bürgermeister Rudolf Krug und Landrat Karl Roth an der Reihe. Sie bedankten sich für Fedchenheuers Bemühungen um den kulturellen Austausch mit der französischen Partnerstadt Bagnères-de-Bigorre und ihrem Engagement für die Ernennung des Landkreis Starnbergs zur Bildungsregion. Von den Kollegen erhielt die der passionierten Jägerin Fedchenheuer zum Abschied eine Jagdtasche und ein eigens gedichtetes Halali.

Der sichtlich gerührten Fedchenheuer fiel der Abschied nach acht Jahren nicht leicht. Sie verlässt die Schule in Richtung ihres Wohnortes Kaufbeuren. Eine Nachfolgerin gibt es bisher noch nicht. An diesem Montag übernimmt bis zum Ende des Schuljahres vorerst Konrektorin Zwick-Chwaszcza die Leitung der Schule.

© SZ vom 22.02.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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