Tutzing:Grüne: Sozialprojekt als Jugendtreff realisieren

Das Sozialraumprojekt der Flüchtlinge mit dem schon lang gewünschten Jugendtreff verknüpfen - mit diesem Vorschlag ist die Tutzinger Grünen-Fraktion an die Öffentlichkeit getreten. Christine Nimbach und Bernd Pfitzner erklären, dass durch den angekündigten baldigen Abbau des Zeltlagers die ursprünglich geplante Nutzung eines Sozialraums für Asylbewerber dort "nicht mehr darstellbar" sei. "Ein wünschenswertes Gemeinschaftsprojekt von ehrenamtlichen Helfern und Asylbewerbern ist aber immer noch möglich, sofern sich auch ein weiterführender Nutzen für die Gemeinde ergibt", teilen die Grünen mit. Dies sehen sie in der schon lange geplanten Errichtung eines Jugendtreffs am Tutzinger Keller. Nachdem der vorhandene Anbau laut Aussage des Bürgermeisters nicht ohne Weiteres für diese Zwecke nutzbar sei, könnte dieser problemlos durch den Holzneubau ersetzt werden. Gemeinderätin Christine Nimbach findet die Lage nahe dem Bahnhof ideal, damit Jugendliche und auch Asylbewerber, die vielleicht demnächst nicht mehr in Tutzing wohnten, ihn leicht erreichen könnten. "Eine gemeinsame Nutzung - tagsüber Sozial- und Schulungsraum für Asylbewerber und ab Nachmittag Jugendtreff - ist problemlos möglich", äußert sie.

Gemeinderatskollege Bernd Pfitzner zeigt sich erfreut: "Durch die Gelder, die für den Sozialraum in den Haushalt eingestellt worden sind und zusätzliche Mittel, die für einen Jugendtreff vorgesehen worden sind, ist dieser jetzt endlich finanzierbar". Durch ein Miteinander von Asylbewerbern und Jugendlichen würden die integrativen Ziele gestärkt. Die Grünen hatten die Diskussion um 50 000 Euro Investitionskosten, die für das mobile Holzgebäude im Haushalt vorgesehen sind, von Anfang an kritisch begleitet.

© SZ vom 08.06.2016 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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