Tutzing:Fuchs-Treff mit Brustmann

Das Leben ist ein eingeklemmter Reißverschluss, das Leben ist nichts für schwache Nerven. Sagt Josef Brustmann. Erst recht nicht, wenn man als achtes von neun Kindern zur Welt kommt, im damals trostlosen Waldram bei Wolfratshausen aufwächst und zwei Jahre als Musiklehrer an einem Münchner Gymnasium arbeitet. Denn das ist wirklich hart: Musiklehrer am Gymnasium. Was bleibt? Die Flucht auf die Bühne. Brustmann jedenfalls, Mitglied des wieder auferstandenen Bayerisch Diatonischen Jodelwahnsinns, ist Musikkabarettist geworden und zieht mit Soloprogrammen wie "Leben hinterm Mond" und "Ich bin so frei" durch die Lande. Sein neuer Streich heißt "Fuchs-Treff - Nix für Hasenfüße", und wenn es nach Brustmanns eigener kritischer Beschreibung geht, ist das ein "fuchsschlaues Programm für ein schlaues Publikum". Es sei dabei mit Pfeifen im Walde, betörendem Gesang, einem halben Dutzend skurriler Instrumente und mit Aberwitz zu rechnen. Zuweilen auch mit avancierten Kalauern wie "Schreit der Fuchs frühmorgens im Hühnerstall: raus aus den Federn!" Brustmanns Pirsch durchs Unterholz des Lebens ist am Sonntag, 27. September, im Tutzinger Roncallihaus zu erleben. Der Abend beginnt um 19 Uhr, Karten zu zwölf Euro (ermäßigt acht Euro) gibt es im Pfarrbüro St. Joseph, der Buchhandlung Held, im Tourismusbüro Tutzing und an der Abendkasse.

© SZ vom 22.09.2015 / sum - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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