Es rührt sich was im Tutzinger Südbad: Der neue Pächter Martin Hippius möbelt die beliebte alte Badeanstalt derzeit gehörig auf. Frische Farbe, neues Mobiliar, eine komplett neue Küche - bis zur geplanten Eröffnung rund um den 1. Mai ist noch einiges zu tun. Schon jetzt können Tutzinger ihre Jahreskarte für das gemeindliche Südbad im Rathaus beantragen. Die Saisonmiete für eine Badekabine kostet jetzt 120 Euro.
Mit der vorherigen langjährigen Pächterin Gabi Müller, die das Bad schweren Herzens aufgibt, habe er sich auf eine Ablösesumme geeinigt, sagte Hippius auf SZ-Anfrage. Allerdings habe er bis auf technisches Inventar wie die Kühlzelle nichts übernommen. Innen und außen lässt der Gastronom vieles modernisieren. Handwerker bauen neue Fenster ein und errichten im Biergarten eine große hölzerne Terrasse; Gäste können sich auf neuer Bestuhlung niederlassen. Die Gemeinde saniert die Toiletten komplett. Bürgermeister Rudolf Krug und der Gemeinderat legen Wert darauf, dass der "Familienbadcharakter" bewahrt bleibt. Der 56-jährige Pächter trägt dem unter anderem damit Rechnung, dass Biergarten und Kiosk für jedermann frei zugänglich sein sollen. Lediglich wer baden möchte, soll Eintritt zahlen. "Dafür gibt's eine Kasse hinter der Gastronomie", kündigt Hippius an. In den nächsten Wochen sucht er das nötige Personal zusammen. An schönen Sommertagen will er bis zu 15 Kräfte beschäftigen. Interessenten können sich unter 08153/9780 melden. Vertraglich geregelt ist, dass das Südbad im Sommer von 8 bis 21 Uhr, bei Bedarf auch bis 23 Uhr, öffnet.