Tutzing:Die Segelnation blickt nach Tutzing

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Bürgermeister Rudolf Krug (re.) empfing erfolgreiche Segler des Deutschen Touring Yachtclubs und Kickboxer des Kampfsportclubs Tutzing im Rathaus. (Foto: Ulfers)

Bürgermeister Krug zeichnet neben dem DTYC auch fünf erfolgreiche Kickboxer aus

Seglerin Anna Seidl klappt auf der Rathaustenne vorsichtig die Holzkiste auf, die sie mitgebracht hat. Zum Vorschein kommt die große silberne Meisterschale, die das Juniorenteam des Deutschen Touring Yachtclubs aus Tutzing 2015 erstmals in der Bundesliga gewonnen hat. Diesen Triumph würdigte Bürgermeister Rudolf Krug am Dienstag mit einer offiziellen Ehrung der Gemeinde. Auf dem Empfang wurden auch fünf Sportler des Kampfsportclubs Tutzing ausgezeichnet.

Segel-Legende Norbert Wagner zeigt sich sichtlich stolz, als Krug die 14 erfolgreichen Mitglieder des Meisterteams nennt: Neben Anna Seidl sind das Monika Linder, Caro Tiegel, Laura Fischer, Patrick Follmann, Maximilian Weiss, Julian Stückl, Phil Blinn, Jonas Vogt, Moritz Bohnenberger, Luis Tarabochia, Tobias Bolduan, Felix Röder und Sebastian Bühler. Der 80-jährige Wagner, Ex-Olympionike von 1956 und 1972, hat die Tutzinger in nur drei Jahren zum Erfolg geführt -mit der jüngsten Mannschaft der Segel-Bundesliga, Durchschnittsalter 23,5 Jahre und als einer der kleinsten deutschen Clubs mit nur 600 Mitgliedern im Feld der zwölf Bundesligisten. Das Konzept von Coach Wagner und Teammanager Michael Tarabochia ist aufgegangen: Nach der Vize-Meisterschaft 2014 rauschte der Deutsche Touring Yachtclub Tutzing in der erst seit 2013 bestehenden Liga an die Spitze. "Dass sich damit der Blick der Segelnation auf Tutzing richtet", freut natürlich auch den Rathauschef. Den Saisonauftakt der Bundesliga richtet dieses Jahr aber am 30. April der Münchner Yacht Club in Starnberg aus.

An die Spitze der bayerischen, ja sogar der deutschen Kickboxer kämpften sich 2015 fünf junge Männer vom Kampfsportclub Tutzing: Kevin Mahr, Florian Batzer, Besmir Selmanaj, Lirigzon Krasniqi und Tamas Halamik. Krug verriet das Erfolgsgeheimnis von Trainer Walter Oswald: "Seine Jungs mussten hartes Training und zuweilen seine schlechte Laune ertragen." Oswald selbst spricht von der "Familie", als die sich der 100-köpfige Club fühle. Auch 15 Flüchtlinge trainieren mittlerweile bei dem 1997 gegründeten Club. Noch mehr Lorbeeren verspricht sich der Verein von der Kickbox-Weltmeisterschaft, die vom 22. bis 24. Juli in Landshut ausgetragen wird. Mehrere Tutzinger Sportler haben sich dafür qualifiziert. Sie wollen unter die ersten Drei in den jeweiligen Disziplinen der verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen. Für alle Geehrten gab's vom Bürgermeister neben einer Urkunde auch Gutscheine für Sportbekleidung.

© SZ vom 07.04.2016 / manu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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